Hypopigmentierte spindelzellige melanozytäre Tumoren
Autor: | M. Hantschke |
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Rok vydání: | 2007 |
Předmět: | |
Zdroj: | Der Pathologe. 28:403-410 |
ISSN: | 1432-1963 0172-8113 |
DOI: | 10.1007/s00292-007-0939-1 |
Popis: | Hypopigmentierte und achromatische spindelzellige melanozytare Tumoren stellen eine diagnostische Herausforderung dar. Spindelzellige melanozytare Navi gleichen neuralen Tumoren. Desmoplastische melanozytare Navi imitieren Dermatofibrome. Hypopigmentierte und amelanotische blaue Navi sind Varianten des einfachen und zellreichen blauen Navus, deren Diagnosestellung durch das fehlende Pigment klinisch und histologisch erschwert ist. Alle genannten gutartigen melanozytaren Tumoren mit Proliferationen hypopigmentierter Spindelzellen konnen mehr oder weniger Aspekte eines desmoplastischen malignen Melanoms zeigen. Die differenzialdiagnostische Abgrenzung dieser Entitaten erfordert eine Kombination klinischer und histologische Parameter sowie ein unterstutzendes Panel immunhistologischer Farbungen. Auf der anderen Seite wird gerade das desmoplastische maligne Melanom haufig mit gutartigen spindelzelligen Proliferationen, Narben oder auch unspezifischen Entzundungen verwechselt. Da die histologischen Kriterien so trugerisch sein konnen, ist erhohte Aufmerksamkeit fur die korrekte Diagnosestellung erforderlich. Spindelzellige Proliferationen, Narben und unspezifische Entzundungsreaktionen an den klassischen Lokalisationen Gesicht, akraler Haut und Schleimhaut sollten immer Anlass zum Ausschluss eines desmoplastischen malignen Melanoms sein. Spindelzellige maligne Melanome mussen von anderen bosartigen spindelzelligen Neoplasien mit Beteiligung der Haut unterschieden werden. Fur die Differenzialdiagnose dieser Tumoren sind immunhistologische Farbungen von entscheidender Bedeutung. |
Databáze: | OpenAIRE |
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