CEUS – Diagnostik solider Nierentumoren
Autor: | Julia Slotta-Huspenina, Konrad Stock, H. Kübler, Konstantin Holzapfel, Tobias Maurer |
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Rok vydání: | 2018 |
Předmět: | |
Zdroj: | Der Radiologe. 58:553-562 |
ISSN: | 1432-2102 0033-832X |
DOI: | 10.1007/s00117-018-0392-6 |
Popis: | Nierentumoren werden immer fruher erkannt, haufig als Zufallsbefund bei Ultraschalluntersuchungen. Die Differenzialdiagnostik der verschiedenen Tumorentitaten ist schwierig. Alle Nierentumoren >1 cm sollten mittels CT/MRT untersucht werden, um bosartige Nierenlasionen auszuschliesen. Zeigt der Nierentumor keinen Fettnachweis, werden die Patienten je nach Befund entweder weiterer Diagnostik oder einer tumorstadiengerechten urologischen Therapie zugefuhrt. Durch kontrastverstarkten Ultraschall (CEUS) kann dabei im Rahmen einer multimodalen Ultraschalluntersuchung die Mikroperfusion von Nierentumoren exakt erfasst werden. Bei papillaren Nierenzellkarzinomen kann CEUS helfen, eingeblutete Zysten von Tumoren zu unterscheiden. Zudem kann mittels CEUS die Nierentumordetektion im Vergleich zu klassischen Ultraschallmodalitaten bei schwierigen anatomischen Verhaltnissen verbessert werden. Pseudolasionen, Parenchymzapfen im Nierenparenchym konnen mittels CEUS sicher diagnostiziert werden. Eine sichere Trennung zwischen benignen und malignen Nierenlasionen >1 cm gelingt mittels CEUS nur in Ausnahmefallen. Das Verfahren jedoch geeignet, auch bei fokaler Pyelonephritis, Abzessen und Lymphomverdacht wichtige differenzialdiagnostische Informationen zu liefern und auch ultraschallgesteuerte Tumorbiopsien optimal zu planen. Entscheidend fur die exakte Diagnostik bei Nierentumoren ist die Zusammenschau unterschiedlicher bildgebender Moglichkeiten in einem interdisziplinaren Tumorboard zur individuellen Therapieentscheidung unter Berucksichtigung aller bildgebenden Informationen. Die CEUS von Nierenlasionen sollte als Videos prasentiert und kommentiert werden. |
Databáze: | OpenAIRE |
Externí odkaz: |