Endosonographisch gesteuerte Feinnadelpunktion bei mediastinalen und abdominellen Lymphknotenvergrößerungen
Autor: | W. Bohle, W. G. Zoller, C. Meier |
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Rok vydání: | 2013 |
Předmět: | |
Zdroj: | DMW - Deutsche Medizinische Wochenschrift. 138:412-417 |
ISSN: | 1439-4413 0012-0472 |
Popis: | Hintergrund und Fragestellung: Die endosonographisch gesteuerte Feinnadelpunktion (EUS-FNP) bietet nach Studiendaten bei der Dignitatsbeurteilung mediastinaler und abdomineller Lymphome eine risikoarme und hoch valide Problemlosung. Unbekannt ist, ob diese Ergebnisse auch im klinischen Alltag unter nicht spezialisierten Bedingungen reproduzierbar sind. Patienten und Methodik: Wir analysierten retrospektiv die Ergebnisse von 141 EUS-FNP bei 121 Patienten mit mediastinalen (n = 119) oder abdominellen (n = 22) Lymphknotenvergroserungen. Alle Punktionen wurden unter klinischen Routinebedingungen in einem kommunalen Krankenhaus durchgefuhrt. Als Goldstandard diente die histopathologische Aufarbeitung des Operationsresektates oder der klinische Verlauf. Ergebnisse: Verwertbares Material wurde bei 124/141 Punktionen gewonnen (88 %). Die Ausbeuterate war unabhangig von der Grose des punktierten Lymphknoten, und stieg im Verlauf des Beobachtungszeitraums an (2002–2006: 77 %; 2007–2010: 98 %). Sensitivitat und Spezifitat fur den Nachweis eines Malignoms betrugen 77 bzw. 100 %, die diagnostische Treffsicherheit 92 %. Auch hierbei zeigte sich eine Verbesserung der Ergebnisqualitat mit zunehmender Routine (Anstieg der Sensitivitat von 72 auf 80 %). Folgerung: Wenngleich die Ergebnisse geringgradig schlechter als unter Studienbedingungen ausfallen, behauptet sich die EUS-FNP auch im klinischen Alltag als sichere und erfolgreiche Methode. |
Databáze: | OpenAIRE |
Externí odkaz: |