Präklinisches Management von Beckenverletzungen
Autor: | C. Riepl, A. Beck, M. Kraus |
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Rok vydání: | 2012 |
Předmět: | |
Zdroj: | Der Notarzt. 28:125-136 |
ISSN: | 1438-8693 0177-2309 |
DOI: | 10.1055/s-0032-1304955 |
Popis: | Beckenverletzungen treten hauptsachlich im Rahmen stumpfer Hochrasanztraumata bei Verkehrsunfallen und Sturzereignissen auf. Eine Verletzung der Beckenregion kommt bei Traumapatienten in bis zu 12 % der Falle vor und muss in Betracht gezogen werden. Die traumatische Unterbrechung des knochernen Beckenrings kann durch die Verletzung intrapelviner Gefase, Leitungsstrukturen und Organe zum hamorrhagischen Schock fuhren und ist nach wie vor eine der fuhrenden Todesursachen nach Trauma. Eine Beckenverletzung fruhzeitig zu erkennen und zu behandeln sind wesentliche Bestandteile der praklinischen Masnahmen, um einem hamorrhagischen Schock vorzubeugen. Mittlerweile stellt die externe Kompression des Beckens durch Anlegen einer Kompressionsschlinge (z. B. PelvicBinder, Inc.; T-Pod ® ; SAM PelvicSling TM ) ein etabliertes Verfahren zur Blutungskontrolle durch Reduktion des Beckenvolumens dar und ist innerhalb von Sekunden anzulegen. Unter bedarfsadaptierter Analgesie und Volumentherapie sollte dann der zeitnahe Transport in eine Einrichtung mit Polytraumaversorgung erfolgen. |
Databáze: | OpenAIRE |
Externí odkaz: |