Riesenzelltumor des Knochens mit rapid malignem Verlauf
Autor: | M. R. Lachat, M. Weber, H. P. Honegger, A. R. von Hochstetter, M. Cserhati |
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Rok vydání: | 2004 |
Předmět: | |
Zdroj: | Der Orthopäde. 33:344-348 |
ISSN: | 1433-0431 0085-4530 |
DOI: | 10.1007/s00132-003-0554-7 |
Popis: | Bei einem 28-jahrigen Patienten ergaben Biopsie und Kurettage einer osteolytischen Lasion der distalen Tibia die Diagnose eines Riesenzelltumors des Knochens (RZT). Drei Monate spater erfolgte die Resektion eines Rezidivs. 6 Monate nach Erstmanifestation traten multiple Lungenmetastasen auf. Eine Chemotherapie nach dem COSS-Protokoll, spater mit Carboplatin und VP16, wurde wegen Tumorprogredienz durch Adriamycin ersetzt. Nach Erreichen der Maximaldosis wurde auf Gemcitabin gewechselt, mit insgesamt guter Palliation, weniger Anstrengungsdyspnoe und Gehfahigkeit mit Gehilfen. Malignitatskriterien waren in den initialen pathologischen Untersuchungen nicht erhoben worden. In Anbetracht des rapid malignen Verlaufs ergab die nochmalige Durchsicht des Gewebes histologische Hinweise auf eine zum RZT zusatzliche fibrohistiozytare/fibrosarkomatose Komponente. Die Malignitatsdiagnose beim RZT ist bei fehlender offensichtlich sarkomatoser Komponente von erheblicher Problematik. Zytologische Atypien einer monomorphen spindelzelligen Komponente und zungenformige Auslaufer in das Weichgewebe sind wichtige Hinweise und mussen bei der Therapieplanung berucksichtigt werden. Zur Verlangsamung der Krankheitsprogression kann eine Monotherapie mit Adriamycin oder Gemcitabin erwogen werden. |
Databáze: | OpenAIRE |
Externí odkaz: |