Einfluss häuslichen, differenziellen Lernens auf die Mundhygiene bei Kindern
Autor: | Loay Leghrouz, Manasi R. Khole, Christian H. Splieth, Julian Schmoeckel |
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Rok vydání: | 2022 |
Předmět: | |
Zdroj: | Oralprophylaxe & Kinderzahnheilkunde. 44:34-41 |
ISSN: | 2190-8036 1614-2217 |
DOI: | 10.1007/s44190-022-0628-z |
Popis: | ZusammenfassungZiel: Das richtige Zähneputzen ist für Kinder ein komplizierter Prozess. Ziel dieser Studie war es daher, die Wirkung des häuslichen, differenziellen Lernens zur Verbesserung des Zähneputzens zu untersuchen. Methoden: In dieser prospektiven, kontrollierten, einfach verblindeten, randomisierten klinischen Studie wurden 44 Kinder (Alter: 5,6 ± 1,6 Jahre; 24 weiblich, Baseline QHI [Quigley-Hein-Index] > 3, PBI [Papillenblutungsindex] > 0,3, mittlerer dmft = 9 bzw. DMFT = 1,6) zufällig einer Test- und einer Kontrollgruppe (jede Gruppe n = 22) zugeteilt, indem das Kind selbst einen unbeschrifteten Umschlag aus einer Kiste zog. Alle Kinder erhielten die Anweisungen und Informationen zur Mundhygiene in diesen verschlossenen Umschlägen und wurden aufgefordert, diese Anweisungen zu Hause zu befolgen. Lediglich die Kinder der Testgruppe erhielten Instruktionen mit Übungen nach der Methodik des differenziellen Lernens, während die Kinder der Kontrollgruppe Instruktionen zum Putzen nach der KAI-Putztechnik erhielten. Bei Studienbeginn und Follow-ups nach 4 und 12 Wochen wurden Plaque- und Gingivaindizes (QHI, PBI) in beiden Gruppen durch 2 kalibrierte und verblindete Untersucher (L.L. und M.K.) erhoben.Ergebnisse: Zu Studienbeginn gab es keine signifikanten Unterschiede zwischen der Test- und der Kontrollgruppe in Bezug auf Plaque- und Gingivaindizes (QHI: 4,2 ± 0,5 und 4,2 ± 0,5; p = 0,9; PBI: 0,7 ± 0,4 und 0,6 ± 0,2; p = 0,8). Bei den Follow-ups nach 4 und 12 Wochen zeigten beide Gruppen bessere Mundgesundheitsindizes, die Testgruppe aber insgesamt deutlicher. Der Unterschied bei den Plaqueindizes verfehlte knapp die statistische Signifikanz (4-Wochen-Recall; QHI/Test: 2,1 ± 0,9; Kontrolle: 2,6 ± 0,9; p = 0,1). Dagegen zeigte sich im 4-Wochen-Recall bereits ein statistisch signifikanter Unterschied bezüglich der Gingivaindizes (PBI/Test: 0,1 ± 0,2 vs. Kontrolle: 0,4 ± 0,2; p Schlussfolgerungen: Schlussfolgernd kann festgestellt werden, dass das differenzielle Lernen auch bei Kindern mit hohem Kariesrisiko und initial schlechter Mundhygiene zu Mundhygieneverbesserungen führt, die der konventionellen Lernmethode durch Wiederholung mittelfristig überlegen ist. |
Databáze: | OpenAIRE |
Externí odkaz: |