Spinalanästhesie

Autor: D. Craß, F. Gerheuser
Rok vydání: 2005
Předmět:
Zdroj: Der Anaesthesist. 54:1245-1270
ISSN: 1432-055X
0003-2417
DOI: 10.1007/s00101-005-0947-6
Popis: Als Spinalanasthesie bezeichnet man die Injektion einer Substanz in den Liquor cerebrospinalis mit dem Zweck, eine sensorische und ggf. motorische Blockade zu erzielen. Es handelt sich um eines der altesten Anasthesieverfahren uberhaupt. Die Ende des 19. Jahrhunderts in die klinische Praxis eingefuhrte, auf den ersten Blick wenig anspruchsvolle Methode wurde mit Aufkommen der „moderneren“ Allgemeinanasthesie zuruckgedrangt. In jungerer Zeit fuhren Erkenntnisse uber die Vorteile der Regionalanasthesie bei bestimmten Patientenkollektiven zu einer Renaissance dieser Technik. Allerdings erfordert auch dieses „simple“ Verfahren fundierte physiologische und pathophysiologische Kenntnisse, um beispielsweise bei Patienten unter gerinnungsmodulierender Medikation eine Nutzen-Risiko-Abschatzung vornehmen oder die Methode auch bei Risikogruppen wie Schwangeren oder ehemaligen Fruhgeborenen sicher anwenden zu konnen.
Databáze: OpenAIRE