Benigne mikroglanduläre Prostataläsionen
Autor: | H. Bonkhoff, K. Remberger |
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Rok vydání: | 1998 |
Předmět: | |
Zdroj: | Der Pathologe. 19:1-11 |
ISSN: | 1432-1963 0172-8113 |
DOI: | 10.1007/s002920050249 |
Popis: | In der vorliegenden Ubersicht werden diagnostische Kriterien benigner, mikroglandularer Prostatalasionen zusammengetragen, die man in Stanzbiopsien und trans-urethralen Resektionen leicht mit einem Prostatakarzinom verwechseln kann. Die wichtigsten diagnostischen Merkmale benigner, mikroglandularer Proliferationen ergeben sich aus dem Aspekt der Lasion in der Ubersicht. Die atypische adenomatose Hyperplasie (AAH) ist eine mikroglandulare Proliferation, die in direkter Kontinuitat mit benignen, hyperplastischen Drusen entsteht. Die postatrophe Hyperplasie zeigt einen typischen lobularen Aufbau und ist mit atrophischen Drusen assoziiert. Die Basalzellhyperplasie und die sklerosierende Adenose erkennt man bereits in der Ubersicht an charakteristischen Stromaveranderungen. Zusatzliche zytologische Kriterien und pathologische luminale Sekretionen mussen fur die Abgrenzung gegenuber dem Prostatakarzinom evaluiert werden. Der immunhistochemische Befund (basalzellspezifische Zytokeratine) mus kritisch beurteilt werden, weil benignen, mikroglandularen Lasionen z.T. eine Basalzellschicht fehlt. Der Nachweis einer Basalzelldifferenzierung schliest in jedem Fall ein invasives Prostatakarzinom aus. Seltene Differentialdiagnosen des mikroazinaren Prostatakarzinoms sind die Verumontanum-Mukosa-Hyperplasie, Cowper’sche Drusen und die mesonephroide Hyperplasie. Die benignen, mikroglandularen Prostatalasionen haben v.a. eine differentialdiagnostische Bedeutung. Lediglich die AAH wird als ein potentieller Vorlaufer der mikroazinaren Prostatakarzinome der Transitionalzone angesehen, obwohl die klinische und prognostische Bedeutung dieser Lasion bis heute nicht geklart ist. |
Databáze: | OpenAIRE |
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