Phospha-alkene und Phospha-alkine, Genese und Charakteristika ihrer (p-p)π-Mehrfachbindung

Autor: Fritz Knoll, Rolf Appel, Ingo Ruppert
Rok vydání: 1981
Předmět:
Zdroj: Angewandte Chemie. 93:771-784
ISSN: 1521-3757
0044-8249
DOI: 10.1002/ange.19810930908
Popis: Wie die Oktettregel der Entdeckung der Edelgasverbindungen im Wege stand, so behinderte die Doppelbindungsregel lange Zeit die systematische Suche nach Phosphor-Kohlenstoff- und Phosphor-Stickstoff-Verbindungen mit (p-p)π-Mehrfachbindungen. Auf die erste Synthese mesomeriestabilisierter Kohlenstoffverbindungen von Phosphor mit der Koordinationszahl 2 vor siebzehn Jahren, die neun Jahre spater beschriebene Herstellung von Iminophosphanen, deren Erforschung bis heute andauert, folgt nun eine sturmische Entwicklung auf dem Gebiet der Phospha-alkene und -alkine. Etliche Mitglieder dieser Stoffklassen, fur die ein Bundel von Syntheseverfahren bereitsteht, erweisen sich als erstaunlich stabil. Typische Ylid-Reaktionen, wie die Wittig-Reaktion, gehen die Phospha-alkene nicht ein. Vielmehr zeigt sich eine Verwandtschaft der PC-Doppelbindung zu Olefinen, welche durch das Auftreten von E,Z-Isomeren sowie durch pericyclische Reaktionen an Phospha-1,5-hexadien-Derivaten bestatigt wird.
Databáze: OpenAIRE