Eine mykologische Bestandsaufnahme des Bannwalds 'Wilder See - Hornisgrinde' (Nordschwarzwald, Baden-Württemberg)

Autor: Scholler, Markus, Bernauer, Torsten, Ebel, Charly, Miggel, Bernd, Murmann-Kristen, Luise, Schnittler, Martin
Jazyk: němčina
Rok vydání: 2023
Předmět:
DOI: 10.57962/regionalia-19573
Popis: Im Rahmen eines durch das Regierungspräsidium Karlsruhe fnanzierten Kooperationsprojekts zwischen der Arbeitsgruppe Pilze im Naturwissenschaftlichen Verein Karlsruhe e.V., dem Staatlichen Museum für Naturkunde Karlsruhe, dem Naturschutzzentrum Ruhestein und der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald wird eine Inventarisierung der Pilzarten des Bannwalds „Wilder See“ im NSG „Wilder See – Hornisgrinde“ (Baiersbronn, Nordschwarzwald) vorgenommen. Es ist der älteste, bereits 1911 ausgewiesene Bannwald in Baden-Württemberg; er umfasst 75 ha. Aus mykologischer Sicht sind vor allem die alten Abies alba-Bestände bedeutend. Am Beispiel dreier im Gebiet bereits nachgewiesener und sehr seltener Pilzarten (der parasitische Rostpilz Thekopsora goeppertiana und die Altholzzersetzer Hymenochaete fuliginosa und Cystostereum murrayi) wird dies veranschaulicht. Das Gebiet ist Bestandteil der Gebietskulisse für den geplanten Nationalpark Schwarzwald. An dem zunächst auf drei Jahre angelegten Projekt sind zahlreiche Pilzexperten aus Baden-Württemberg und anderen Bundesländern beteiligt. In dieser Anfangsphase werden vorzugsweise die in den einzelnen Vegetationstypen vorkommenden Arten erfasst und eine Referenzsammlung im Pilzherbarium des Staatlichen Museums für Naturkunde Karlsruhe angelegt. Besonders berücksichtigt werden Pilzarten, die mit Weiß-Tanne (A. alba) als Parasiten, Saprobionten oder Symbionten assoziiert sind. Längerfristig könnte das Gebiet als Referenzfäche für mykologische Studien im Bereich der Taxonomie, „Versteckten Diversität“ und Populationsgenetik unter Einsatz moderner Techniken genutzt werden.
Databáze: OpenAIRE