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Das Konzept geistigen Eigentums ist durch eine Reihe von Spannungsverhaltnissen gekennzeichnet, die auch die Hauptkonfliktlinien bei der globalen Regulierung geistiger Eigentumsrechte bestimmen. Das vorliegende Kapitel erlautert die Grundprinzipien des Konzeptes und zeigt seine historische wie ideengeschichtliche Entwicklung von den Anfangen bis in das heutige internationale Schutzsystem auf. Dabei werden die Narrativwechsel deutlich, die die Gestaltung geistigen Eigentums uber die Zeit durchgemacht hat, und zwar in Abhangigkeit von den jeweiligen historischen und soziookonomischen Kontexten, aus denen heraus die jeweils starksten Akteure fur die Durchsetzung ihrer Interessen argumentierten. Dies unterfuttert die Argumentation und das Theoriemodell der vorliegenden Studie, das den Einfluss auf die globale Schutzrechteregulierung in Zusammenhang setzt mit der Besitzstruktur an geistigem Eigentum. Die Debatte uber die Funktionalitat des heutigen internationalen Schutzsystems im vierten Unterkapitel dient als Basis fur die Frage, welche Entwicklung geistige Eigentumsrechte im 21. Jahrhundert nehmen konnten. Hierzu werden im abschliesenden Unterkapitel die diesbezuglichen Trends kurz aufgezeigt. Die Diskussion uber die Funktion geistiger Eigentumsrechte im Kontext nach- bzw. aufholender Entwicklung fuhrt zur Bildung von Kategorien, die der konkreteren Einordnung von Staaten in die globale Wissensstruktur dienen. |