Modifikation vaskulärer Risikofaktoren durch hausärztliche Intervention

Autor: Horst Bickel, C. Briesenick, C. Schulze Horn, Dirk Sander, K. Sander, R. Ilg
Rok vydání: 2007
Předmět:
Zdroj: Der Nervenarzt. 78:1413-1419
ISSN: 1433-0407
0028-2804
DOI: 10.1007/s00115-007-2305-1
Popis: Das Modellprojekt INVADE untersucht, ob sich durch eine konsequente Diagnose und Therapie kardiovaskularer Risikofaktoren die Inzidenz von Schlaganfallen senken lasst. Die vorliegende Auswertung vergleicht die Diagnostik und Modifikation von Risikofaktoren bei zerebrovaskularer Erkrankung, peripherer arterieller Verschlusskrankheit (PAVK) und koronarer Herzkrankheit (KHK) zwischen Einschlusszeitpunkt und nach einer 2-jahrigen Intervention. 2930 Teilnehmer wurden hinsichtlich ihrer kardiovaskularen Risikofaktoren, sowie der Medikation mit Antihypertensiva, Thrombozytenfunktionshemmern und Lipidsenkern untersucht. Mittels der „Ankle-brachial-Index“- (ABI-)Messung wurde bei 381 Teilnehmern (13%) eine PAVK neu diagnostiziert. Durch die Intervention lies sich eine signifikante Reduktion folgender Risikofaktoren erreichen. Zerebrovaskulare Erkrankung (n=234): arterieller Hypertonus (–12,8%), Adipositas (–4,2%) und LDL (–8,1%). PAVK (n=501): arterieller Hypertonus (–7,2%), Nikotinabusus (–1,2%), Hypercholesterinamie (–6,4%), Adipositas (–3,2%) und LDL (–7,4%). KHK (n=363): arterieller Hypertonus (–11,3%), Hypercholesterinamie (–13%) und LDL (–14,9%). Durch die ambulante ABI-Messung wurde bei 13% der Teilnehmer eine asymptomatische PAVK neu diagnostiziert. Durch die hausarztliche Intervention lies sich eine deutliche, grostenteils signifikante Senkung von kardiovaskularen Risikofaktoren erzielen.
Databáze: OpenAIRE