Aut-idem-Regelung und Inhalatorauswahl bei inhalativer Therapie in pneumologischen und hausärztlichen Praxen unter Alltagsbedingungen – Einschätzung und Umsetzung durch Pneumologen und Hausärzte
Autor: | C Mohrlang, E Schwarz, M Redeker, J. Andres, T. Hering |
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Rok vydání: | 2017 |
Předmět: | |
Zdroj: | Pneumologie. 72:197-206 |
ISSN: | 1438-8790 0934-8387 |
DOI: | 10.1055/s-0043-118401 |
Popis: | ZusammenfassungDie medikamentöse Therapie obstruktiver Atemwegserkrankungen stützt sich überwiegend auf inhalativ verabreichte Medikamente. Der Erfolg dieser Therapie hängt in entscheidender Weise von der Auswahl des geeigneten Inhalationsgerätes unter Berücksichtigung der Präferenz des Patienten und der korrekten Anwendung ab. Die Aut-idem-Regelung erlaubt ein aktives Ausschließen der Substitutionsmöglichkeit durch den Apotheker und ermöglicht verordnenden Ärzten, die Abgabe eines bestimmten für den Patienten ausgewählten Inhalators, auf den dieser geschult wurde, sicherzustellen. Nichtsdestoweniger zeigt die vorliegende Analyse, dass Pneumologen und im größeren Maße die Hausärzte von dieser Möglichkeit nicht konsequent Gebrauch machen, obwohl sie die Wichtigkeit der gezielten und patientenindividuellen Auswahl eines Inhalationsgerätes erkennen. In der Folge ist festzustellen, dass Patienten in der Apotheke aufgrund von Marktgegebenheiten wie beispielsweise dem Vorliegen von Rabattverträgen oder dem Vorrat abweichende Inhalationsgeräte erhalten. Somit führt der Austausch des Inhalators durch den Apotheker zu Verunsicherung und Anwendungsproblemen bei Patienten. Folglich entsteht eine Gefährdung des Erfolges der vergleichsweise aufwendigen inhalativen Therapie. Diese wäre abwendbar, wenn die Ärzte hinsichtlich des Einsatzes des Aut-idem-Ausschlusses zur Sicherstellung einer optimalen Therapie in konsequenterer Weise informiert und unterstützt würden. |
Databáze: | OpenAIRE |
Externí odkaz: |