Sporenverteilung des Echten Mehltaus im Hopfen ausgehend von Infektionsherden und Abhängigkeit vom Vegetationsstadium
Autor: | Stefan Schlagenhaufer, Peter F. J. Wolf, Bernhard Engelhard |
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Rok vydání: | 2009 |
Předmět: | |
Zdroj: | Gesunde Pflanzen. 61:31-37 |
ISSN: | 1439-0345 0367-4223 |
Popis: | Um das Infektionspotenzial des Echten Mehltaus einschatzen zu konnen, ist es wichtig, die Sporendissemination ausgehend von verschiedenen Quellen abzuschatzen. Da die Uberwinterung mittels Kleistothecien experimentell nicht nachweisbar ist, sind Wildhopfen, schlecht gerodete Kulturhopfen und nicht geschnittene Hopfenstocke potenzielle Trager von myceluberwinterndem Mehltau. Im Jahr 2007 wurde eine solche Quelle gefunden, welche bereits uber 30 ha Kulturhopfen infiziert hat. Durch Befallsbonitur wurde eine Halbwertsdichte von etwa 9,55 m ermittelt. In kleinerer Dimension wurde die Sporenausbreitung in einem geschlossenen Hopfenbestand mittels einer Sporenfalle rings um eine einzelne Aufleitung gemessen. Dabei ist die Sporenmenge innerhalb eines Stockes geringer als ausen, wahrend die Konidienmenge langsam bei steigender Entfernung von der Rebe abnimmt. Durch Analyse der Mikrosporenverteilung innerhalb eines Stockes wurde eine erhebliche Diversitat aufgrund der komplizierten Architektur der Pflanze festgestellt. Durch weitere Studien wurde festgestellt, dass der Hopfen im Mai eine wesentlich hohere Anfalligkeit besitzt als spater. Daher sind statistisch im Mai weniger Konidien fur eine erfolgreiche Infektion notig. Eine geringere Menge an Sporen kann vom Wind uber lange Strecken transportiert werden. Folglich ist eine Mehltauquelle in weiter Entfernung von Kulturhopfen zu Beginn der Vegetationsperiode eine ernste Bedrohung, spater jedoch von sehr geringer Bedeutung. |
Databáze: | OpenAIRE |
Externí odkaz: |