Cor pulmonale und Silikose

Autor: Buhlmann A, Luchsinger P, Rossier Ph
Rok vydání: 1955
Předmět:
Zdroj: Archiv f�r Gewerbepathologie und Gewerbehygiene. 13:486-495
ISSN: 1432-1246
0340-0131
DOI: 10.1007/bf00312751
Popis: Die Todesursache des Silikosekranken wird in der Literatur haufig besprochen. Die pathologisch-anatomisch oft gefundene Rechtshypertrophie kontrastierte mit den Befunden, wie sie die ubliche klinische Untersuchung ermoglicht. Seitdem jedoch der Mechanismus des Zustandekommens der kardialen Rechtsuberlastung im Detail beschrieben wurde und die Beziehungen zwischen Lungenfunktionsstorung und pulmonaler Hypertonie bekannt sind, besitzen wir in der Lungenfunktionsprufung mit Untersuchung der arteriellen Blutgase in Ruhe und wahrend Arbeit eine Methode, die uns mit groser Sicherheit uber die Verhaltnisse im Lungenkreiskauf Aufschlus gibt. Wir haben die Befunde unserer Untersuchungen an 335 Silikosepatienten statistisch ausgewertet und konnten dabei eine gewisse Parallelitat zwischen Schwere der Silikose und Haufigkeit des Cor pulmonale feststellen. Dabei ergab sich bei der Silikose III in 33%, bei der Silikose II in 16% und bei der Silikose I in 5% der Falle ein Cor pulmonale. In den fortgeschrittenen Fallen ist das Cor pulmonale vorwiegend die Folge einer eingeschrankten Capillaroberflache, was auch zu einer Diffusionsstorung fuhrt, wahrend bei den Anfangsstadien die ventilatorisch bedingte Globalinsuffizienz als Ursache der kardialen Rechtsuberlastung uberwiegt.
Databáze: OpenAIRE