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Diese Masterarbeit setzt sich zum Ziel, das Feld der (literarischen) Übersetzung in der Volksrepublik Polen (1945-1989) zu untersuchen. Sie fragt danach, inwiefern die Autonomisierungs- und Institutionalisierungsprozesse dieses Feldes in die zweite Hälfte des 20. Jhs. zu datieren sind. Methodisch kommt Bourdieus Instrumentarium zur Beschreibung sozialer Wirklichkeiten (Feldtheorie, Habitus- und Kapitalsortentheorie) zur Anwendung. In diesem Sinne werden die Beziehungen des Feldes des Übersetzens zum Feld der Macht, die inneren Strukturen und Institutionen des Feldes sowie die Kapitalsorten und der Habitus der Hauptakteur*innen unter die Lupe genommen. Als Fallbeispiel wird der Sammelband „Über die Kunst des Übersetzens“ (1955) herangezogen, der als erste Sammlung von Beiträgen zur Theorie des Übersetzens in Polen anzusehen ist. |