Kombiniertes laparoskopisch-endoskopisches Vorgehen beim Magencarcinom
Autor: | Natsuya Katada, Shinichi Sakuramoto, Yoshiki Hiki, Hitoshi Shimao |
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Rok vydání: | 2000 |
Předmět: | |
Zdroj: | Der Chirurg. 71:1193-1201 |
ISSN: | 1433-0385 0009-4722 |
Popis: | In dieser Darstellung sollen die laparoskopisch-endoskopischen Verfahren beschrieben werden, die bei uns zur Therapie des Magenfruhcarcinoms durchgefuhrt werden. Die Kombinationsverfahren wurden in 29 Fallen durchgefuhrt. Bei Patienten mit einem Mucosacarcinom des Magens, bei denen eine Mucosaresektion (EMR) als zu schwierig erschien, wurde praoperativ eine Endoskopie, eine Rontgen-Kontrastmittel-Darstellung des Magens mit Barium, eine endoskopische Ultraschalluntersuchung sowie eine histologische Untersuchung durchgefuhrt. Die laparoskopische tangentiale Resektion der Magenwand („Wedge-Resektion“) mit der sog. „lesion-lifting“-Methode, bei der die gesamte Magenwand einschlieslich des Tumors angehoben und anschliesend reseziert wird, wurde bei 16 Patienten mit Lasionen sowohl an der Vorderwand als auch an der kleinen und grosen Kurvatur des Magens durchgefuhrt. Bei allen Patienten wurden die Resektate histologisch untersucht. In allen Fallen waren die Resektionsrander tumorfrei und es gab keine lymphatische oder venose Tumorinfiltration. Die histologische Aufarbeitung ergab bei 15 Patienten das Tumorstadium T1m und bei einem Patienten T1sm. Bei diesem Patienten wurde anschliesend eine Gastrektomie durchgefuhrt. Ein Lymphknotenbefall fand sich nicht. Alle Patienten waren nach im Median 2,9 ± 0,8 Tagen postoperativ voll oral enteralisiert. Die postoperative Hospitalisationsdauer betrug 12,3 ± 3,4 Tage. Bei 13 Patienten mit Tumorlokalisation im Bereich der Magenhinterwand, der Kardia oder des Pylorus, wurde eine laparoskopische intragastrale Mucosaresektion durchgefuhrt. Bei einem der Patienten war wegen einer intraoperativen Blutung eine Laparotomie erforderlich. Bei allen 12 Patienten, bei denen die laparoskopische intragastrale Mucosaresektion durchgefuhrt wurde, waren die Resektionsrander tumorfrei. Eine lymphatische oder venose Tumorinfiltration wurde in 2 Fallen mit Tsm-Stadium nachgewiesen. Bei beiden Patienten war die Lasion nahe der Kardia lokalisiert, so das auf eine totale Gastrektomie verzichtet wurde. Beide Patienten wurden sorgfaltig nachbeobachtet. Der postoperative orale Kostaufbau war nach 4 ± 1,6 Tagen und die postoperative Hospitalisationsdauer nach 12 ± 3,5 Tagen abgeschlossen. Der postoperative Verlauf war komplikationslos. Die Gesamtheit der Patienten ist nach einer Follow-up-Periode von im Median 36,3 Monaten tumorfrei. Bei strenger Indikationsstellung konnen die endoskopisch-laparoskopischen Eingriffe als kurative und minimal-invasive Behandlungsmoglichkeit des Magenfruhcarcinoms angesehen werden. |
Databáze: | OpenAIRE |
Externí odkaz: |