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Im Unterschied zur Arbeitswelt, wo die Grenzwerte als wissenschaftlich begrundete Schwellenwerte fur Gefahrstoffe am Arbeitsplatz durch MAK und BAT Werte festgelegt sind, finden sich fur die Umwelt- und Innenraumluft wesentlich weniger Richtwertfestsetzungen. Dies beruht einerseits auf den wesentlich geringeren bis zu Spurenmengen an vorhandenen Gefahrstoffen, andererseits liegen die Expositionszeiten bis zu einem Faktor 3 und mehr uber der regelmasigen taglichen Arbeitszeit. Proklamiertes weltweites und europaweites Ziel ist es, den Einsatz und die Freisetzung von fluchtigen Schadstoffen so weit als moglich zu begrenzen oder einzuschranken urn der drohenden globalen Erwarmung entgegenzuwirken. Trotz aller Minimierungs- und Substitutionsgebote werden Gase, Losemittel und Staube bei Verbrennungsprozessen, in technischen Verfahren und von allen Lebewesen, tierischen wie pflanzlichen, benotigt, umgesetzt und emittiert. Im besonderen dieser Freisetzung, Verteilung und Eliminierung widmet sich die Analytik von Gefahrstoffen in der Umweltmedizin, urn neben dem globalen Ansatz auch im hauslichen und nachbarlichen Umfeld sowie in der Freizeit keine akut bis chronisch gefahrdenden Schadstoftkonzentrationen, auch fur die nicht einer offiziellen Arbeit nachgehenden, anzutreffen. Die sprunghafte Entwicklung der Analysetechniken in den letzten 30 Jahren, sowohl was Sensitivitat als auch Spezifitat anbelangt, hat es ermglicht, bis zu Spurenkonzentrationen im Attomolbereich teilweise vorzudringen. |
