Partielle Obliteration von Ohr-Radikalhöhlen
Autor: | B. De Foer, Sophie Camp, T. Somers, H Feldmann, Dirk Beutner, U Mercke, R. Stumpf, J. van Dinther, Karl-Bernd Hüttenbrink, J W Casselman, Andrzej Zarowski, Cor W. R. J. Cremers, W Meuser, T. Zahnert, Jean-Philippe Vercruysse, F.E. Offeciers |
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Rok vydání: | 2017 |
Předmět: | |
Zdroj: | Laryngo-Rhino-Otologie. 96:80-82 |
ISSN: | 1438-8685 0935-8943 |
DOI: | 10.1055/s-0042-122481 |
Popis: | Die moderne operative Therapie des Mittelohrcholesteatoms hat sich von der fruheren, fast dogmatischen Anwendung entweder der 2-Wege Technik oder der Radikalhohlenoperation zu einer individualisierten Technik gewandelt, in Kenntnis der Pathomechanik (Entwicklung des Cholesteatoms aus einer Retraktionstasche) und den vielfaltigen zuverlassigen Einsatzmoglichkeiten einer Knorpelrekonstruktion der Gehorgangswande. In der modernen Ohrchirurgie kommt daher in der Mehrzahl die sogenannte Verfolgungstechnik (die transmeatale Exposition des Cholesteatomsackes ohne zwingende Mastoidektomie mit anschliesender Rekonstruktion der Gehorgangswand durch Knorpelplatten) zum Einsatz. Nur in seltenen Fallen ist noch die sogenannte 2-Wege Technik (mit Mastoidektomie) oder die Anlage einer Radikalhohle erforderlich. Auch hier hat ein Umdenken stattgefunden in Anbetracht der unertraglich hohen Rezidivraten bei der 2-Wege Technik: Sowohl die hohe Zahl der Residualcholesteatome (typischerweise im Schatten der stehengelassenen hinteren Gehorgangswand) als auch die rekurrenten Rezidive (Einsenken einer neuen Retraktion in die vormals ausgebohrte Mastoidhohle) lassen dieses Verfahren nur noch fur sehr gut pneumatisierte und mit reizloser, gasproduzierender Schleimhaut ausgekleidete Mittelohren als erfolgsversprechend erscheinen. Bei der klassischen Radikalhohlentechnik besteht trotz ihrer geringeren Rezidivrate als groser Nachteil das chronische Ohrenlaufen aufgrund der standig feuchten Hohle. Ursachlich und schon lange bekannt ist das ungunstige Beluftungsverhaltnis der hautausgekleideten grosen Hohle (zu kleine Offnung des Gehorgangs im Verhaltnis zum grosen Hohenvolumen). Eine stabile Verkleinerung der Hohle mit deutlicher Verringerung der Rezidivrate ist mit korpereigenem Knochenmehl und luckenloser Knorpelplattenabdeckung (aus dem Cavum conchae) moglich. In dem Video wird das Prinzip der Knochenmehl- und Knorpelplattenobliteration mit unserer in Dresden entwickelten Technik dargestellt und es werden einige Tipps zur Erzielung einer stabilen Hohle gegeben. |
Databáze: | OpenAIRE |
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