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Bei der Behandlung von Frauen im gebarfahigen Alter tauchen nicht selten Fragen zu Risiken und Nutzen einer Psychopharmakotherapie bei Schwangerschaftswunsch, in Schwangerschaft und Stillzeit auf. Bei der Behandlung depressiver Erkrankungen in Schwangerschaft und Stillzeit muss die Option einer medikamentosen Behandlung nicht prinzipiell ausgeschlossen werden. Vielmehr bedarf es einer individuellen Nutzen-Risiko-Abwagung zwischen der Gefahrdung von Mutter und Kind durch eine unbehandelte Depression ohne Medikamenteneinnahme und einer gut behandelten Depression unter einer Medikation. Bei einer Medikation muss die potenzielle Gefahrdung des Kindes durch fetotoxische Medikamenteneffekte, Schwangerschafts- oder peripartale Komplikationen und mogliche Langzeitfolgen beachtet werden. Es liegen heute Daten fur Antidepressiva vor, die eine gute Einschatzung uber ihre Eignung in Schwangerschaft und Stillzeit erlauben. Unter Beachtung einiger Regeln und bei geeigneter Auswahl der Antidepressiva kann das Risiko fur das Neugeborene in Schwangerschaft und Stillzeit minimiert werden. In der Stillzeit besteht prinzipiell die Moglichkeit des Abstillens. Therapeutisches Drug Monitoring erhoht die Arzneimittelsicherheit fur Mutter und Kind |