Mobile Demenzberatung als niedrigschwelliges Hilfeangebot für pflegende Angehörige
Autor: | Verena Reuter, Monika Reichert, S. Hampel |
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Rok vydání: | 2016 |
Předmět: |
Gynecology
medicine.medical_specialty Health (social science) Patient care team Geriatrics gerontology Utilization review 03 medical and health sciences Issues ethics and legal aspects 0302 clinical medicine Political science medicine Cost of illness 030212 general & internal medicine Geriatrics and Gerontology Gerontology 030217 neurology & neurosurgery |
Zdroj: | Zeitschrift für Gerontologie und Geriatrie. 49:181-186 |
ISSN: | 1435-1269 0948-6704 |
DOI: | 10.1007/s00391-016-1029-x |
Popis: | Eine umfassende und gut zugangliche Beratung fur Menschen mit Demenz und ihre pflegenden Angehorigen kann die hausliche Pflege auf vielfaltige Art verbessern. Doch Betroffene suchen sich aus den unterschiedlichsten Grunden selten rechtzeitig Rat und Hilfe. Wird Beratung aufgesucht, ist die hausliche Pflegesituation meist bereits in eine Krise geraten. Der landlich gepragte Rhein-Erft-Kreis in Nordrhein-Westfalen hat 2012 eine mobile gerontopsychiatrische Beratung mit dem Schwerpunkt Demenz eingerichtet. Multiprofessionelle und tragerubergreifende Teams, bestehend aus haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter/innen, bieten in einem speziell ausgestatteten Fahrzeug an verschiedenen Standorten im Kreis kostenlose Beratungen an. Dieses Angebot wurde mit finanzieller Forderung des Bundesministeriums fur Gesundheit durch die Autorinnen dieses Beitrages von 2012 bis 2015 wissenschaftlich begleitet. Primares Ziel war es, zu untersuchen, wie eine mobile Beratung so implementiert werden kann, dass sie zur Verbesserung der Situation von Menschen mit Demenz und deren pflegenden Angehorigen beitragen kann. Ein Mix aus quantitativen (z. B. standardisierte Fragebogen) und qualitativen Methoden (z. B. leitfadengestutzte Interviews). Es zeigt sich, dass das mobile Beratungsangebot eine wichtige Lotsenfunktion erfullt und zur Entlastung von pflegenden Angehorigen beitragt. Insbesondere seine Niedrigschwelligkeit hat es ermoglicht, gerade jene Pflegenden zu erreichen, die sonst eine Beratungsstelle zu spat oder gar nicht aufgesucht hatten. Auch tragt es zur Enttabuisierung von Demenz in der Offentlichkeit bei. |
Databáze: | OpenAIRE |
Externí odkaz: |