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Nach unserer Empfangnis verkorpern wir uns in einem bestimmten Augenblick als ein potentieller Organismus, der in seiner Entwicklung voranschreitet bis zum Tod. Zum Zeitpunkt der Geburt tritt diese „Verkorperung“ mit Eigenschaften in die phanomenologische Welt, die teils vererbt, teils wahrend des intrauterinen Stadiums erworben wurden und teils auch eigen sind. Es ist hauptsachlich der erbliche Anteil, der das organische Fundament bereitstellt, auf dem die nachfolgende Entwicklung des Individuums aufbaut und der die mnestische Spur der Erfahrungen unserer Vorfahren beinhaltet. Der erworbene Anteil wird durch die sensiblen, sinnlichen und emotionalen Erfahrungen der Mutter wahrend der Empfangnis und der Schwangerschaft beeinflusst. Und das ist so, weil die emotionalen Zustande der Mutter auf biochemischem Weg auf die Plazenta ubergehen und vom Fotus im eigenen Organismus erlebt werden. |