Urban Commons und das Verhältnis zur Stadtplanung
Autor: | Glöckner, Johannes |
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Jazyk: | němčina |
Rok vydání: | 2014 |
DOI: | 10.25365/thesis.36402 |
Popis: | In den letzten Jahren haben sich zahlreiche Urban Commons Initiativen in vielen europäischen und nordamerikanischen Städten gegründet. Nicht nur im Rahmen von Urban Gardens, son-dern auch in verschiedenen Projekten im Bereich des Wohnen und der Nahrungsproduktion treten Urban Commons Aktivisten für das „Recht auf Stadt“ ein, und versuchen Einfluss auf die Stadtentwicklung zu nehmen. Sie besetzten städtische Freiräume um auf diesen Urban Commons einzurichten. Die Masterarbeit untersucht die Beziehungen zwischen der (neuen) sozialen Urban Commons Bewegungen und hoheitlicher Stadtplanung. In welchem Umfang urbane Commons sozial Exklusiv sind, wie sie organisiert sind und wie sich das Verhältnis zwischen städtischen bzw. staatlichen Behörden und selbstorganisierten Gemeinschaftsgütern gestaltet, sind zentrale Fragen dieser Arbeit. Der erste Teil der Arbeit beschäftigt sich mit der Allmende Theorie Elinor Ostroms. Fragen der Organisation von Commons-Gemeinschaften und die Bedeutung staatlicher Institutionen für die Überlebensfähigkeit dieser, stehen dabei im Mittelpunkt. Anschließend werden die (neuen) Urban Commons definiert, gegenüber den klassischen Allmenden abgegrenzt und in Bezug zu „neuen“ sozialen Bewegungen gesetzt. Das Fallbeispiel „Gaswerk Leopoldau“ illustriert dabei das Konzept der Urban Commons und zeigt zentrale Konflikte zwischen den Aktivisten und städtischen Behörden. Ausgehend von den Erkenntnissen des ersten Teils der Arbeit wird im dritten Teil das Verhältnis zwischen Urban Commons und hoheitlicher Planung diskutiert. Es werden dabei fünf zentrale Konfliktfelder zwischen der Commons Bewegung und staatlicher bzw. städtischer Planung erarbeitet. Zum Abschluss werden Vorschläge entwickelt, die eine Einbindung der Urban Commons in städtische Entwicklungen ermöglichen könnten. During the last few years, urban commons initiatives became very popular in numerous cities in Europe and North America. Not only in urban gardens, but also in different projects for habitation, culture, and food production urban common activists claim their ‘right to the city’, want to active organize and administrate urban development. They appropriate free urban space to establish urban commons. In the action of ‘commoning’ urban space gets transformed and has an impact on spatial development. Therefor this master thesis examines the relation between the (new) social movements of urban commons and state operated urban planning. To which extend urban commons are social exclusive, how are they organize and their relation to state and local authorities are central questions in this work. The first part of the work deals with the commons theory by Elinor Ostrom and focus on the organization of commons and the importance of state institutions for the viability of commons. Subsequently the special form of urban commons is defined and related to (new) social movements. The case “Gaswerk Leopoldau” illustrates the concept and conflicts of urban commons. With this preliminary findings, the relation between urban commons and urban planning will be discussed in the second part of the work. Based on five central areas of conflict between state planning and the aims of the urban commons movements, proposals for a proper handling of urban planning with commons are developed. |
Databáze: | OpenAIRE |
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