Vorhofflimmern
Autor: | M. G. Hennersdorf, B. E. Strauer |
---|---|
Rok vydání: | 2006 |
Předmět: | |
Zdroj: | Der Internist. 47:990-1000 |
ISSN: | 1432-1289 0020-9554 |
DOI: | 10.1007/s00108-006-1693-9 |
Popis: | Vorhofflimmern stellt die Rhythmusstorung dar, die am haufigsten zur Krankenhausaufnahme fuhrt. Aufgrund der Altersstruktur unserer Gesellschaft und der zunehmenden Morbiditat und Komorbiditat muss davon ausgegangen werden, dass diese Arrhythmie in ihrer Pravalenz noch zunehmen wird. Die therapeutischen Erfolge sind oft unbefriedigend. In 1. Linie muss die Grundkrankheit erkannt und behandelt werden. In 2. Linie muss bei symptomatischen Patienten eine antiarrhythmische Therapie uberdacht werden. Eine elektrische Kardioversion bei der persistierenden Form sollte initial und bei Symptomatik durchgefuhrt werden. Repetitive Kardioversionen bei asymptomatischen Patienten bringen keinen Mortalitatsgewinn. Die antiarrhythmische Therapie umfasst Medikamente der Klassen Ia, Ic und III. Eine begleitende Antikoagulation ist unbedingt notwendig, ASS alleine nur bei fehlender struktureller Herzerkrankung und fehlenden thrombembolischen Risikofaktoren indiziert. Sollten Risikofaktoren vorliegen, muss eine effektive Antikoagulation mit Kumarinderivaten eingeleitet werden. Die Therapie mit ACE-Hemmern und AT-Antagonisten bringt bei Patienten mit arterieller Hypertonie und/oder Herzinsuffizienz deutliche Vorteile im Hinblick auf den Erhalt des Sinusrhythmus nach Kardioversion und auf die Inzidenz der Herzrhythmusstorung. Neue Medikamente zur Antikoagulation und neue Antiarrhythmika bergen die Hoffnung, zukunftig Patienten effektiver und nebenwirkungsarmer behandeln zu konnen. |
Databáze: | OpenAIRE |
Externí odkaz: |