Panikstörung und Agoraphobie hausärztlich behandelt: Vorzüge und Fallstricke eines Praxisteam-unterstützten Expositionstrainings aus Sicht von Hausärztinnen und Hausärzten – eine qualitative Studie
Autor: | Wolfgang A. Blank, Jochen Gensichen, Mercedes Schelle, Ulf Sauerbrey, Michel Wensing, Horst Christian Vollmar, Michael Sommer, Sven Schulz, Jörg Breitbart, Thomas S. Hiller, Jürgen Margraf, Elisabeth Schöne |
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Rok vydání: | 2019 |
Předmět: |
Gynecology
medicine.medical_specialty Health Policy Panic disorder Medicine (miscellaneous) Case management medicine.disease 030227 psychiatry Education 03 medical and health sciences 0302 clinical medicine General practice medicine 030212 general & internal medicine Process evaluation Psychology Agoraphobia |
Zdroj: | Zeitschrift für Evidenz, Fortbildung und Qualität im Gesundheitswesen. 143:15-20 |
ISSN: | 1865-9217 |
DOI: | 10.1016/j.zefq.2019.05.002 |
Popis: | Zusammenfassung Hintergrund Fur die Behandlung von Angsterkrankungen wird auch in der Primarversorgung die Anwendung verhaltenstherapeutisch orientierter Methoden empfohlen. Im Rahmen der Studie „Jena-PARADIES“ wurde ein Praxisteam-unterstutztes Behandlungsprogramm fur hausarztliche Patient*innen mit Panikstorung mit/ohne Agoraphobie entwickelt und evaluiert. Die vorliegende Studie gibt einen Uberblick zur subjektiven Einschatzung der teilnehmenden Hausarzt*innen zur Durchfuhrbarkeit, Machbarkeit und Wirksamkeit dieser neuen Intervention fur die Patient*innen und das hausarztliche Praxisteam. Methode In Anlehnung an das Modell von Bellg zur „intervention fidelity“ wurden die Fragestellungen operationalisiert. In einer kriteriengesteuerten Stichprobenerhebung wurden 14 Hausarzt*innen der Studie angesprochen und in Einzelinterviews befragt. Die Auswertung erfolgte inhaltsanalytisch nach Mayring. Diskussion Das Programm fand unter den befragten Hausarzt*innen grose Zustimmung und wurde als wichtige Therapieoption fur eine unterversorgte Patient*innengruppe eingeschatzt. Die Therapieelemente „Psychoedukation“ und „interozeptive Ubungen“ wurden als gut anwendbar bewertet, wahrend die Elemente zu „situativen Ubungen“ und zur Ruckfallprophylaxe weniger positiv bewertet wurden. Die aktive Einbindung der MFA in das Behandlungsprogramm wurde von den Hausarzt*innen als Unterstutzung angesehen. Schlussfolgerung Das Programm zur Behandlung von Panikstorungen mit/ohne Agoraphobie im hausarztlichen Praxisteam bildet in der Einschatzung der teilnehmenden Hausarzt*innen insgesamt eine gut durchfuhrbare Therapieoption in der Primarversorgung. |
Databáze: | OpenAIRE |
Externí odkaz: |