Neue Materialien zur Harnleiterschienung — Mythen und Fakten
Autor: | J. Schierholz, C. Haacke, K. Timpe |
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Rok vydání: | 1997 |
Předmět: | |
Zdroj: | Der Urologe B. 37:243-246 |
ISSN: | 1433-0571 0042-1111 |
DOI: | 10.1007/s001310050084 |
Popis: | Nach heutigem Wissensstand ist davon auszugehen, das weitgehend unabhangig vom Kathetermaterial die Inkrustationsrate der inneren Schienen hauptsachlich durch die Urinparameter pH-Wert, Salzkonzentration und Kristallisationsinhibitoren beeinflust wird. Die Qualitat bei der Verarbeitung des Materials (Rauhigkeiten) kann eine Rolle spielen. Bei Infekten liegt insgesamt eine positive Korrelation mit der Katheterliegezeit vor. Diese Infektionen sind anhand der aufgezeigten Kausalzusammenhange eindeutige Promoter der Inkrustation. Spezialausrustungen der Polymere wie fluorierte Oberflachen, Hydrogele oder Softpolyurethan zeigen unter Berucksichtigung aller Faktoren keine signifikanten Vorteile im klinischen Alltag. Bei Silikonkathetern mus aufgrund der hohen Biokompatibilitat bei langerer Liegezeit mit spontanen Fragmentierungen aufgrund der bekannten Seitenrisinstabilitat gerechnet werden. Aus diesem Grund mussen die Wandstarken im Vergleich zum Polyurethan groser gewahlt werden. Das wiederum kann die praktische Anwendung limitieren und aufgrund der vergroserten Oberflache auch wieder zu vermehrter Inkrustation fuhren. |
Databáze: | OpenAIRE |
Externí odkaz: |