Trauma des Gesichtsschädels und der Schädelkalotte

Autor: Patrick Wunderbaldinger, T. Zontsich, K. Turetschek
Rok vydání: 1998
Předmět:
Zdroj: Der Radiologe. 38:659-666
ISSN: 1432-2102
0033-832X
DOI: 10.1007/s001170050406
Popis: Gesichtsschadeltraumata sind haufig und werden uberwiegend durch Verkehrsunfalle (VU) verursacht. Sogenannte „high velocities injuries” (VU und Geschose) bedingen komplexe Frakturen, die sich den klassischen Frakturmustern nicht zuordnen lassen und (bedingt durch die Pathogenese) sich meist auch mit anderen oft lebensbedrohlichen und daher primar zu versorgenden Verletzungen prasentieren. Die primare Abklarung eines Patienten mit einem Gesichtsschadeltrauma beginnt mit einer systematischen klinisch-physikalischen Untersuchung, da bereits eine Vielzahl aller Frakturen durch Inspektion und Palpation diagnostiziert werden kann. Die komplette und detailierte Evaluierung vieler Frakturen wird jedoch durch begleitende Weichteilschwellungen erschwert, sodas meist eine weiterfuhrende Bildgebung in Form konventioneller Rontgenaufnahmen bzw. eines Schichtbildverfahrens notwendig ist. Die Computertomographie (CT) gilt heute als die Methode der Wahl, da sie sowohl Weichteilverletzungen, als auch kleinste knocherne Details mit hoher Auflosung darstellen kann. Die komplette Charakterisierung eines Frakturtyps sowie der Nachweis aller potentiell vorliegenden Komplikationen stellen die Basis fur eine optimale Therapie dar und konnen erst nach einer kompletten radiologischen (bevorzugt CT-) Abklarung getroffen werden.
Databáze: OpenAIRE