Autoklaven-Untersuchungen der Spannungsrißkorrosion von Fe-Cr-Ni-Legierungen in NaCl/Co2/H2S-Medien
Autor: | J. Fliethmann, W. Schwenk, H. Schlerkmann |
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Rok vydání: | 1992 |
Předmět: | |
Zdroj: | Materials and Corrosion/Werkstoffe und Korrosion. 43:467-474 |
ISSN: | 1521-4176 0947-5117 |
DOI: | 10.1002/maco.19920431002 |
Popis: | Bei der Erdol- und Erdgasgewinnung nehmen mit zunehmender Tiefe der Lagerstatte die korrosiven Bedingungen zu. Als Medien liegen chloridreiche Wasser und Gasgemische mit H2S und CO2 bei hohen Drucken und Temperaturen vor. Die hier einsetzbaren Werkstoffe sind hoherfeste hochlegierte Stahle und Nickelbasis-Legierungen. Fur einen sicheren Betrieb mussen die Korrosionseigenschaften gepruft sein. Die Medien enthalten H2S und Chlorid Ionen, die beide als kritische Komponenten fur Spannungsriskorrosion bekannt sind. Mit Hilfe von Autoklaven wurden die Bestandigkeitsbereiche der Werkstoffe 1.4462, 1.4563 und 2.4618 bei variablen p (H2S) bis zu 300 °C ermittelt. Basislosung war eine 5 M NaCl-Losung unter 20 bar CO2. Wahrend beim Duplex-Stahl, Werkstoff-Nr. 1.4462, die Bestandigkeit gegen Spannungsriskorrosion in Abhangigkeit von der Festigkeit durch zunehmende p (H2S) stark abnimmt, zeigen die anderen austenitischen Werkstoffe eine nahezu vollige Bestandigkeit bis 300 °C und 15 bar H2S. Werkstoff 1.4563 ist lediglich bei 300 °C und bei sehr hohem p (H2S) bei Belastungen oberhalb der Streckgrenze anfallig. Im Versagensfall ist der Risverlauf uberwiegend transkristallin mit sehr geringem interkristallinem Anteil. Ein Einflus des Gefuges besteht nicht. Alle Befunde deuten darauf hin, das ein gemischter Korrosionsmechanismus aus Wasserstoff- und Chlorid-induzierter Korrosion vorliegt, wobei eine gegenseitige Stimulation der Wirkung der kritischen Komponenten besteht. |
Databáze: | OpenAIRE |
Externí odkaz: |