Zur Geschichte der Herzinsuffizienz
Autor: | B. Lüderitz |
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Rok vydání: | 2011 |
Předmět: | |
Zdroj: | Clinical Research in Cardiology Supplements. 6:2-5 |
ISSN: | 1861-0714 1861-0706 |
DOI: | 10.1007/s11789-011-0026-2 |
Popis: | Das Herz ist mit Abstand das bekannteste und seit langer Zeit identifizierte Organ. Die myogene Herzmuskelpumpschwache mit linksventrikularer Dysfunktion ist nach wie vor die Herzerkrankung mit der schlechtesten Prognose bei zunehmender Pravalenz und Inzidenz. Neben verschiedenen mystischen Behandlungsversuchen und dubioser Krautermedizin etablierte sich schon fruh der Aderlass als ein uberragendes Heilmittel, das bei nahezu allen kardialen Erkrankungen Verwendung fand. Die erste und vielleicht wichtigste Herzdroge war Digitalis, das Glykosid des roten und mehr noch des weisen Fingerhuts, im Jahr 1552 beschrieben durch Leonhart Fuchs. In den 1980er Jahren erganzten Vasodilatatoren und Inotropika die klassischen Arzneimittel Digitalis und Diuretika. In den 1990er Jahren kamen ACE-Hemmer und Betarezeptorenblocker hinzu. Um die Jahrtausendwende wurden die kardiale Resynchronisationstherapie (CRT) und Linksherzunterstutzungssysteme entwickelt; letzthin ergaben sich zellulare bzw. genetische Ansatze sowie die Xenotransplantationen. Erste Resultate mit der Stammzelltechnologie sind ermutigend, jedoch werden bis zur klinischen Anwendung – wenn uberhaupt – noch Jahre vergehen. |
Databáze: | OpenAIRE |
Externí odkaz: |