Erhöhen viszeralchirurgische Eingriffe das Risiko, an Rückenschmerzen zu erkranken?
Autor: | H.-J. Rothkötter, Michael Brinkers, Moritz Kretzschmar, Giselher Pfau, R. Wander |
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Rok vydání: | 2021 |
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Zdroj: | Deutsche Zeitschrift für Akupunktur. 64:108-112 |
ISSN: | 1439-4359 0415-6412 |
DOI: | 10.1007/s42212-021-00387-4 |
Popis: | Durch die Zonen nach Head sowie Mackenzie ist die Verbindung innerer Organe zu den Segmenten hinreichend bekannt. Es stellt sich die Frage, ob sich aus dieser Verbindung auch die Entstehung von Ruckenschmerzen infolge viszeralchirurgischer Operationen erklaren lasst. Uber einen Beobachtungszeitraum von 5 Jahren wurden 1000 nacheinander aufgenommene Patienten retrospektiv und pseudonymisiert ausgewertet. In die nahere Auswertung wurden 805 Patienten einbezogen. Das relative Risiko, Ruckenschmerzen zu entwickeln, ist durch vorhergehende viszerale Operationen um 47,1 % erhoht. Die Odds Ratio (OR) betragt 2,16. Die am haufigsten betroffene Ruckenregion ist die Lendenwirbelsaule (LWS). Dies stimmt bei den am meisten operierten Organen Gallenblase/Leber, Uterus und Colon mit der Segmenthohe uberein. Da bei vielen Ruckenschmerzen keine erheblichen somatischen Schaden als Ursache der Schmerzen auffindbar sind, werden diese Ruckenschmerzen meist als somatoform eingestuft. Dies meint das Fehlen ausreichender somatischer Veranderungen. Wir halten eine OP fur eine ausreichende somatische Grundlage. Patienten mit Ruckenschmerzen sollten in der Anamnese nach vorangegangenen Operationen in derselben Segmenthohe gezielt gefragt werden. Die Verbindung operiertes viszerales Organ zu Ruckenschmerz ist im Gegensatz zu somatoformen Storungen mit Akupunktur, Neuraltherapie sowie Opioiden behandelbar. |
Databáze: | OpenAIRE |
Externí odkaz: |