Enantioselektive Synthese mit Lithium/(−)-Spartein-Carbanion-Paaren
Autor: | T. Hense, Dieter Hoppe |
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Rok vydání: | 1997 |
Předmět: | |
Zdroj: | Angewandte Chemie. 109:2376-2410 |
ISSN: | 1521-3757 0044-8249 |
DOI: | 10.1002/ange.19971092105 |
Popis: | „Chirale Carbanionen” - gemeint sind enantiomerenangereicherte Lithium-Carbanion-Paare, in denen das carbanionische Zentrum die chirale Information tragt - galten bis vor kurzem als „Exoten”. In den vergangenen zehn Jahren wurde deutlich, das sie eine bedeutsame Rolle in der enantioselektiven Synthese spielen konnen, da die Substitution des Lithiumatoms stereospezifisch - meistens unter Retention der Konfiguration - verlauft. Auch sind sie leichter und allgemeiner zuganglich als ursprunglich vermutet. Der Kniff besteht in der Verwendung von Lithium-Kationen mit chiralen Liganden, sei es bei der kinetisch gesteuerten enantiotopos-differenzierenden Deprotonierung mit Alkyllithiumverbindungen als Base oder bei der thermodynamisch gesteuerten Gleichgewichtseinstellung in konfigurativ labilen, epimeren Ionenpaaren. Als chiraler zweizahniger Ligand hat sich das Lupinen-Alkaloid (-)-Spartein bestens bewahrt, seine Effizienz und Anwendungsbreite sind bislang unerreicht. Der Aufsatz gibt einen Uberblick uber die Herstellung chiraler Reagentien - vorwiegend umgepolte Synthone wie Homoenolate, 1-Oxyalkanide mit breitem Substitutionsmuster und α-Aminobenzyl-Anionen. |
Databáze: | OpenAIRE |
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