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Die Auflösung traditioneller Stadt-Land-Gegensätze hinterließ das Land vielfach als Restgöße ohne eigenen Wert. Meist wurde ihm im Rahmen der Raumordnung und -planung die Rolle wechselnder, ausgleichender Funktionen für die Verdichtungsgebiete zugewiesen. Neben den räumlich-struk-turellen Auswirkungen der sich bis dato ausgeprägten ökonomischen Rationalität auf Regionen ergeben sich gleichermaßen gravierende ökologische Probleme. Das konfliktgeladene Verhältnis zwischen Rohstoffausbeute, Flächeninanspruchnahme im Rahmen einer rationalisierten und intensivierten landwirtschaftlichen Produktion, Versiegelung freier Landschaftsteile und die Über-nahme freigewordener, ehemals landwirtschaftlicher Flächen durch öffentliche und private Träger stellt die Anerkennung und Wertschätzung ländlicher Räume, aber auch ihre in gewissen Bereichen existierende Autonomie, in Frage. Am Beispiel der Versorgung mit Nahrungsmitteln aus der regio-nalen Landwirtschaft im Raum Köln soll der Frage nachgegangen werden, ob in diesem Bereich Ansatzpunkte liegen für ein System einer »flexiblen Spezialisierung des ländlichen Raumes sowohl aus regionaler Sicht als auch aus Sicht eines nachhaltigen Umgangs mit den naturräumlichen Potentialen. |