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Nach einer kurzen Erläuterung der wichtigsten, heute zur Verfügung stehenden Laminat-Theorien wird die unlängst entwickelte, verbesserte Zickzack-Theorie nach A.Tessler aufgegriffen und im Detail beschrieben. Diese neue, im Bauwesen bisher wenig rezipierte Theorie besticht durch ihre Einfachheit und hohe Genauigkeit bei der Prognose von Verformungen und Spannungen unabhängig von der Anzahl der Laminatschichten und deren Eigenschaften. Sie benötigt keinen Schubkorrekturfaktor. Es wird erstmals eine explizite Steifigkeitsmatrix samt konsistentem Lastvektor für ein anisoparametrisches finites Stabelement hergeleitet. Als mögliche Anwendung im Bauwesen werden die zylindrische Biegung eines Verbundglasträgers und einer Brettsperrholzplatte gewählt, wobei sich zeigt, dass durch die klassische Schubdeformationstheorie erster Ordnung insbesondere an Stellen mit gleichzeitig hoher Querkraft- und Momentenbeanspruchung die Längsspannungen mitunter deutlich unterschätzt werden. |