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Das intakte Kniegelenk ist lax, aber nicht unstabil (Dejour u. Bonnin 1994). Der Verlust des VKB greift massiv in die Kinematik und die Statik des Kniegelenkes ein. Die chronische Instabilitat ausert sich in einem schmerzhaften, wiederholten giving way, in rezidivierenden Gelenkergussen oder in alleinigen Schmerzen und ist in der Lage, die beruflichen, sportlichen und sonstigen Aktivitaten des Betroffenen erheblich einzuschranken (Gerber et al. 1985, Shirakura et al. 1995, Satku et al. 1986). Zumeist treten die Probleme auf, wenn der Betroffene beginnt, sein Kniegelenk sportlich herauszufordern (Gotlin u. Huie 2000). Die VKB- Insuffizienz fuhrt unvermeidbar zu einer weiteren Verschlechterung der Kniegelenkfunktion. Die Indikation zur Bandrekonstruktion basiert daher auch auf der Vorstellung, dass ohne adaquate Versorgung die chronische Knieinstabilitat zunimmt, Sekundarschaden mit weiteren funktionellen Einbusen entstehen und letztlich ein Zustand erreicht wird, der in der Literatur unter dem Begriff Syndrom des chronisch vorderen kreuzbandinsuffizienten Kniegelenkes zusammengefasst wird (Anderson u. Gillquist 1993, Arnold u. Coker 1979, Baker et al. 1985, Feagin u. Curl 1976, Feagin 1979, Fetto u. Marshall 1980, Galway u. Macintosh 1980, Irvine u. Glasgow 1992, Marans et al. 1989, McDaniel u. Dameron 1989, Moretz et al. 1984, Neyret et al. 1993, Walla et al. 1985, Warren u. Levy 1983, Woods u. Chapman 1984). |