Zum 100. Todestag Ernst von Bergmanns
Autor: | W. Düsel, R. Czymek |
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Rok vydání: | 2007 |
Předmět: | |
Zdroj: | Der Chirurg. 78:265-272 |
ISSN: | 1433-0385 0009-4722 |
Popis: | „liebe tante lina. ich kann noch keine grosen buchstaben, aber ich will dir mit den kleinen sehr danken fur die schonen federn. gruse grospapa und alle. dein lieber ernst.“ Zwischen diesen ersten uberlieferten schriftlichen Zeilen des Ernst von Bergmann und seinen letzten Worten am 25. Marz 1907 zum vermuteten Dickdarmkrebs „Ich habe die Diagnose schon vor 5 Jahren gestellt und nun ist es auch so.“ liegen Jahrzehnte eines kraftvollen Lebens unbandiger Schaffenskraft, ausgepragter Selbstdisziplin und mitfuhlender Fursorge fur Patienten und Familie; Jahrzehnte gewaltiger chirurgischer Erfolge und privaten Gluckes wie beruflicher Ruckschlage und tragischer familiarer Verluste. Ernst von Bergmann stieg auf zu einem der fuhrenden deutschen Chirurgen nicht nur durch seine operativen und wissenschaftlichen Leistungen insbesondere auf den Gebieten der Asepsis und Kriegschirurgie, sondern auch durch sein vorbildliches, zuverlassiges, einnehmendes Wesen und sein Engagement fur die arztliche Fortbildung in verschiedenen medizinischen Gesellschaften. Allen voran ist die Deutsche Gesellschaft fur Chirurgie ihm zu Dank verpflichtet. Nach Ubernahme des Berliner Lehrstuhles 1882 hatte er immer eine fuhrende Rolle in ihr, nicht nur als deren 5-maliger Prasident in den Jahren 1888 bis 1890, 1896 und 1900. Als wurdiger Nachfolger Langenbecks war er 25 Jahre Ordinarius im Universitatsklinikum Berlin in der Ziegelstrase (1882–1907). Im Nebenamt dozierte er durch die Bestallung von Kaiser Wilhelm I. am 16. November 1882 als ordentlicher Professor an der Medizinisch-Chirurgischen Akademie fur das Militar; eine Aufgabe, die seinem patriotisch-nationalen Wesen besonders am Herzen lag. |
Databáze: | OpenAIRE |
Externí odkaz: |