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Der Raumwirkungsgrad hangt von der Gestaltung des Zylinders ab. Die wirkliche Ansaugleistung aber nicht allein von dieser. Im Betriebe eines Kompressors konnen Schaulinien auftreten, die von den hier zeichnerisch theoretisch entwickelten abweichen. Bei einem raschlaufenden Ventilkompressor wird die Ruckexpansionslinie langsamer zur Saugspannung abfallen, da die verspatet schliesenden Druckventile noch wahrend einer Zeit des Saughubes Luft aus dem Druckraum in den Zylinder ubertreten lassen. Der Punkt f2 unserer Schaulinie ruckt nach rechts, und der Raumwirkungsgrad wird entsprechend kleiner. Bei Messung dieser Grose ist daher nicht die theoretische, sondern die bei einer bestimmten Betriebsweise und Ausfuhrung wirklich eintretende Schaulinie zu Rate zu ziehen. Doch auch diese kann tauschen. Ist das Druckorgan undicht, so tritt auch noch nach Schlus desselben Druckluft aus dem Druckraume in den Zylinder zuruck und verhindert das Ansaugen einer entsprechenden Menge Ausenluft, ohne das dies aus der Schaulinie erkannt werden kann, da diese Luft nur bei sehr groben Undichtheiten zu einer erkennbaren Druckerhohung im Zylinder fuhren konnte. Bei doppeltwirkenden Kompressoren trennt der Kolben Zylinderraume von Saug- und Druckspannung. Bei undichten Kolben tritt Luft von der Druckseite auf die Saugseite und bewirkt ebenfalls eine Verringerung der Saugleistung. Zu dieser Verringerung der Saugleistung tritt noch ein unmittelbarer Verlust an Druckluft durch undichte Stopfbuchsen und bei einfachwirkenden Zylindern (wie in Fig. 1) durch undichte Kolben und sonst durch undichte Saugorgane hinzu, in dem wahrend des Druckhubes die Druckluft durch diese Undichtheiten nach ausen entweicht. |