Assoziation zwischen IL6–174G>C und Diabetes mellitus Typ 2 sowie quantitativen Nüchternglucosespiegeln – Eine Individualdatenanalyse 21 internationaler Studien
Autor: | H. E. Wichmann, Angela Döring, C. Hengstenberg, J. W. Stephens, T. Illig, Wolfgang Lieb, A Pfeiffer, Cornelia Huth, H. Gohlke, Wolfgang Rathmann, H. Boeing, B. Langer, Christian Gieger, Florian Kronenberg, Torben Hansen, Abel López-Bermejo, A. Niklason, Matthias Möhlig, H. Irland, Yasmin H. Hamid, V. Lyssenko, Christa Meisinger, B Thorand, H Grallert, Jaakko Tuomilehto, O. Pedersen, L. Gallart, R. L. Hanson, H. M. Stringham, I. M. Heid, J. K. Wolford, Stephan Martin, Michael Boehnke, I. Wernstedt, Jochen Spranger, S. E. Humphries, Christian Herder, J. O. Jansson, Joan Vendrell, José Manuel Fernández-Real, N. Klopp, L. Groop, C. Vollmert, E. Hatziagelaki, A. Tsiavou |
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Rok vydání: | 2008 |
Předmět: | |
Zdroj: | Diabetologie und Stoffwechsel. 3 |
ISSN: | 1861-9010 1861-9002 |
Popis: | Fragestellung: Es wird vermutet, dass das Cytokin Interleukin-6 eine kausale Rolle in der Entstehung von Diabetes mellitus Typ 2 (T2DM) spielt. In zahlreichen kleineren Studien wurden die zwei im Promoterbereich liegenden Einzelnukleotidpolymorphismen (SNPs) -174G>C (rs1800795) und -573G>C (rs1800796) des fur Interleukin-6 kodierenden IL6-Gens auf ihren Zusammenhang mit T2DM untersucht. Die vorliegenden Ergebnisse waren jedoch nicht eindeutig. Um den Zusammenhang zwischen den beiden IL6-Varianten und T2DM zu klaren, wurde eine auf Individualdaten beruhende Meta-Analyse publizierter und unpublizierter Studien initiiert. Methodik: Nach einer systematischen Literaturrecherche sowie Rekrutierung aller verfugbaren publizierten und unpublizierten Studien, wurden die Individualdaten im Studienzentrum (Institut fur Epidemiologie des Helmholtz Zentrum Munchen, Neuherberg) gesammelt und auf Plausibilitat gepruft. Studienspezifische Assoziationsschatzer zum Zusammenhang zwischen den IL6-Varianten und dem Phanotyp T2DM – und wo verfugbar dem Phanotyp Nuchternglucose – wurden mittels multivariablen Regressionsmodellen mithilfe der Statistiksoftware SAS Version 9.1 berechnet. Die Heterogenitat zwischen den studienspezifischen Schatzern wurde untersucht und die Schatzer mit der „inverse-variance fixed-effect“ Methode zusammengefasst, da die Heterogenitat sehr gering war. Ergebnisse: Der Analysedatensatz umfasste fur den dichotomen Phanotyp T2DM Individualdaten von uber 20.000 Teilnehmern aus 21 publizierten und unpublizierten Studien, fur den quantitativen Phanotyp Nuchternglucose Individualdaten von uber 10.000 Teilnehmern aus acht publizierten und unpublizierten Studien. Die GC- und CC-Genotypen des IL6–174G>C Polymorphismus waren mit einem erniedrigten T2DM-Risiko (OR=0.91; P=0.04) und erniedrigter Nuchternglucose assoziiert (beta=-0.09mmol/l; P=0.01). Es gab keinen Hinweis auf eine Assoziation zwischen IL6–573G>C and T2DM. Schlussfolgerungen: Die Assoziationen zwischen dem IL6–174 C-Allel und reduziertem T2DM-Risiko sowie erniedrigten Nuchternglucosespiegeln, die in dieser bisher grosten auf Individualdaten basierenden Assoziationsanalyse fur T2DM entdeckt wurden, liefern weitere Hinweise dafur, dass Immunmediatoren in kausalem Zusammenhang mit T2DM stehen. |
Databáze: | OpenAIRE |
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