Die Posttraumatische Belastungsstörung nach Verkehrsunfällen
Autor: | Jörg Frommer, Fred Draijer, Tankred Schuschke, Annette F. Bölter, Burghard F. Klapp, Almut Tempka, Heinz-Martin Süß |
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Rok vydání: | 2007 |
Předmět: | |
Zdroj: | Zeitschrift für Psychiatrie, Psychologie und Psychotherapie. 55:195-203 |
ISSN: | 1664-2929 1661-4747 |
DOI: | 10.1024/1661-4747.55.3.195 |
Popis: | Zusammenfassung: Die vorliegende Studie untersucht die Auftretensrate der Posttraumatischen Belastungsstörung (PTSD) drei bis vier Monate nach einem Verkehrsunfall sowie ihre Vorhersagbarkeit durch eine frühzeitige Datenerhebung. Untersucht wurde der Einfluss einer akuten PTSD-Symptomatik kurz nach dem Unfall sowie Risikofaktoren, die aus einschlägigen Theorien abgeleitet wurden. Dazu wurden 48 Verkehrsunfallopfer, die Patienten auf unfallchirurgischen Stationen waren, durchschnittlich elf Tage nach dem Unfall zu ihrer Soziobiografie und zum Unfallhergang befragt. Zum gleichen Zeitpunkt sowie dreieinhalb Monate nach dem Unfall wurde mit dem SKID-PTSD diagnostiziert, ob eine PTSD-Symptomatik vorliegt. Im Untersuchungsdesign fanden empirische sowie methodische Kontrollen für die Untersuchung psychotraumatischer Auswirkungen durch physische Verletzung Berücksichtigung. Die Auftretensrate betrug 18.8 % für eine voll ausgeprägte und 14.6 % für eine subsyndromale PTSD. Als Risikofaktoren für deren Entstehen konnten das weibliche Geschlecht, eine hohe materielle Verlusteinschätzung, das Vorhandensein einer posttraumatischen Akutsymptomatik sowie Variablen des Erholungsverlaufs hervorgehoben werden. Eine logistische Regression ergab, dass eine PTSD-Symptomatik zu 75 % korrekt mit diesen Variablen vorhergesagt werden kann. Die Relevanz der Ergebnisse für künftige Studien wird diskutiert. |
Databáze: | OpenAIRE |
Externí odkaz: |