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Arbeitslosigkeit verringert die soziale Identität Betroffener. Das subjektive Wohlbefinden Arbeitsloser ist im Vergleich zu Beschäftigten deutlich niedriger als durch den Einkommensverlust erklärt werden kann. Beschäftigungsfördernde Maßnahmen sollten deshalb in der Arbeitsmarktpolitik Vorrang haben. Doch bei deren Ausgestaltung ist Vorsicht angesagt: Auch gut gemeinte Politikmaßnahmen können ihre beabsichtigte und erhoffte Wirkung verfehlen, weil sie ihrerseits die soziale Identität Betroffener schmälern. Es ist daher wichtig, die Erkenntnisse der Lebenszufriedenheitsforschung stärker als bislang in die evidenzbasierte Arbeitsmarktpolitik mit einzubeziehen. |