Plötzlicher Kindstod und anscheinend lebensbedrohliche Ereignisse
Autor: | C. F. Poets |
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Rok vydání: | 2017 |
Předmět: | |
Zdroj: | Monatsschrift Kinderheilkunde. 165:316-324 |
ISSN: | 1433-0474 0026-9298 |
DOI: | 10.1007/s00112-017-0252-x |
Popis: | Der plotzliche Kindstod („sudden infant death syndrome“, SIDS) ist dank Primarpravention, v. a. der Aufklarung aller Eltern uber vermeidbare Risikofaktoren, seltener geworden; diese muss fortgefuhrt werden. Anscheinend lebensbedrohliche Ereignisse (ALE) sind mit einer Inzidenz von ca. 2/1000 Lebendgeborene nicht seltener geworden. Ihre Differenzialdiagnose ist umfangreich und reicht von Atemwegsinfektionen bis zum nichtakzidentellen Ersticken, einer Sonderform des Munchhausen-Stellvertreter-Syndroms. Zur Ursachenabklarung ist ein Ereignismonitoring uber 4 bis 6 Wochen entscheidend, das direkt nach stationarer Aufnahme beginnen sollte, weil ein Auftreten weiterer Ereignisse dann am wahrscheinlichsten ist. Noch wenig bekannt ist, dass ALE und SIDS schon direkt postnatal auftreten konnen; dann spielt v. a. eine Verlegung der oberen Atemwege eine Rolle. Daher benotigen Neugeborene postnatal eine engmaschige Uberwachung; Eltern sollten darauf hingewiesen werden, bei ihrem Kind stets auf freie Atemwege zu achten. |
Databáze: | OpenAIRE |
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