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Zusammenfassung Im vorliegenden Beitrag schlagen die Autoren einen neuen gebietstypologischen Ansatz für die Erforschung der Sprachkontakte anhand von einer vielsprachigen Region vor. Als solch eine Region gilt zweifellos die Bukowina, in der selbst “der Spiegelkarpfen in fünf Sprachen schwieg” (Rose Ausländer). Es wurde eine komplexe Methodik zur Analyse von deutschen Entlehnungen in verschiedenen Bezirken der Bukowina entwickelt, deren multikulturelle Bevölkerung in der Zeit der Österreich-Ungarischen Monarchie von der deutschen Sprache stark beeinflusst wurde. Die Untersuchungsmethodik basiert auf freien assoziativen Experimenten, die in der Nordbukowina, Deutschland und Österreich durchgeführt wurden. Die ermittelten Daten ermöglichten deutsche und ukrainische Entlehnungen in der ukrainischen und deutschen Sprache der Bukowiner sowie ihre territoralen Differenzen in der Nordbukowina zu analysieren sowie Relikte der Interferenzphänomene vom Bukowiner Deutsch außerhalb der Bukowina in Deutschland und Österreich zu bestimmen. |