Zur Evaluation der evozierten otoakustischen Emissionen in der Pädaudiologie

Autor: B. Skotnicka, M. Rogowski, E. Gindzienska
Rok vydání: 1994
Zdroj: Sitzungsbericht ISBN: 9783540585527
DOI: 10.1007/978-3-642-85188-9_292
Popis: Die Zielsetzung dieser Studie war es, die Moglichkeit eines Einsatzes der EOAE als Screeningverfahren fur Fruhdiagnose von Horstorungen zu nutzen. In die Studie wurden 43 Neugeborene aufgenommen, die einem doppelten audiometrischen Screening mittels Aufzeichnung der EOAE und der evozierten Hirnstammpotentiale (BERA) unterzogen wurden. Die Aufnahme der EOAE und die Horschwellenbestimmungen wurden mit einer mobilen Messtation fur die BERA (Hortmann BERApc) und EOAE (IL088) durchgefuhrt. Beide Untersuchungen wurden unter fur ein Screening realen, nicht optimalen Mes-bedingungen durchgefuhrt. Bei 66 von insgesamt 76 normalhorenden Ohren waren EOAE ableitbar, bei 10 Ohren zeigte ihr Fehlen ein falsch-positives Ergebnis. Die Berechnung der Spezifitat (Anteil der im Test unauffalligen unter den nichterkrankten Personen) ergab 86,8%. Die Rate der Falschpositiven betrug 13,2%. Evozierte Emissionen fehlten bei 7 von insgesamt 10 schallempfindungsschwerhorigen Ohren, ihr Vorhandensein bei 3 Ohren ist als falsch-negatives Ergebnis zu werten. Die Berechnung der Sensitivitat (Anteil der im Test auffalligen unter den tatsachlich erkrankten Personen) ergab 70%. Die Rate der Falsch-negativen betrug 30%. Zusammenfassend last sich feststellen, das das Ausbleiben der EOAE bei Neugeborenen nicht uberinterpretiert werden darf.
Databáze: OpenAIRE