Flexibilisierung durch Hybridisierung der Energieversorgung
Autor: | Ireneusz Pyc, Uwe Lenk |
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Rok vydání: | 2016 |
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Zdroj: | e & i Elektrotechnik und Informationstechnik. 133:216-222 |
ISSN: | 1613-7620 0932-383X |
DOI: | 10.1007/s00502-016-0411-0 |
Popis: | Eines der vorrangigen Ziele der Energiewende in Deutschland ist die Reduzierung von Treibhausgasemissionen (THG) um 80–95 % bis zum Jahr 2050. Gleichzeitig soll der Ausbau erneuerbarer Energien auf 80 % im Strom-Mix erfolgen und stellt damit eine der wesentlichen Komponenten zur Senkung der THG-Emissionen dar. Mit dem Wachstum der Wind- und PV-Erzeugung wachsen auch die Herausforderungen, volatil einspeisende Leistungen zu integrieren und den Netzbetrieb zuverlassig zu gestalten. Mit der Verzogerung beim Netzausbau (aus verschiedenen Grunden wie Umweltvertraglichkeit, technische Reife, Akzeptanz etc.) und beim Bau von Stromspeichern fallt bei der notwendigen Flexibilisierung des Versorgungssystems dem Strom- und Warmeerzeugungssektor eine immer bedeutendere Rolle zu. Es sind noch signifikante technische Potenziale zum Ausgleich fluktuierender Stromproduktion durch die Flexibilisierung von fossil befeuerten, thermischen Kraftwerken vorhanden. Flexible Kraft-Warme-Kopplung, thermische Energiespeicherung und „Power to Heat“ sind relativ einfache, auch an bestehenden Anlagen realisierbare und somit attraktive Losungen. Fur die Braunkohle, die noch zu 90 % fur die Stromerzeugung verwendet wird und fur die im Rahmen der Energiewende neue Nutzungsmoglichkeiten gesucht werden, ist die Kohlevergasung verbunden mit SNG- oder Methanolsynthese eine intermodale Losung, die hohe Potenziale hinsichtlich Versorgungssicherheit, Produkt- und Betriebsflexibilitat zeigt. In der dezentralen Versorgung zeigen neben KWK v. a. die PV-Anlagen, kombiniert mit elektrischen und thermischen Speichern, hohe, systemrelevante Flexibilisierungspotentiale. Das Energiesystem der Zukunft ist multimodal und smart. Durch die Verknupfung von Versorgungssystemen fur Elektrizitat, Gas, Wasser, Warme, Kalte und Kraftstoffe sowie die zukunftig mogliche Selbstorganisation mit Hilfe fortschrittlicher Informations- und Kommunikationstechnologien kann eine noch grosere fluktuierende Stromproduktion auf Basis erneuerbaren Energien integriert werden. |
Databáze: | OpenAIRE |
Externí odkaz: |