Charakterisierung eines geschlossenen Logatomtests
Autor: | P. Ambrosch, L. Hörmann, M. Hey |
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Rok vydání: | 2019 |
Předmět: | |
Zdroj: | HNO. 68:25-31 |
ISSN: | 1433-0458 0017-6192 |
Popis: | Zur audiometrischen Erfassung einzelner Phoneme als Grundbausteine der Sprache im Rahmen audiometrischer Diagnostik eignen sich Logatome – sinnfreie Silben aus Konsonanten und Vokalen. Ziel der vorliegenden Studie war die prospektive Erhebung audiometrischer Charakteristika eines geschlossenen Logatomtests: Wir untersuchten die Steigung der Diskriminationsfunktion an der Sprachverstandlichkeitsschwelle („speech reception threshold“, SRT) und die Reproduzierbarkeit. Ein Inventar von 102 Logatomen der Form Konsonant-Vokal-Konsonant wurde 25 normalhorigen erwachsenen Probanden intensitatsvariiert und randomisiert dargeboten. Die Messungen erfolgten im Freifeld und wurden jeweils nach 2 Wochen wiederholt. Im Rahmen einer geschlossenen Testdurchfuhrung war es die Aufgabe der Probanden, das Gehorte aus einem Set von je 10 Items pro Lauteinheit per Touchscreen nachzubilden. Die Steigung der Diskriminationsfunktion an der SRT betrug im Mittel 4 %/dB (Dezibel), wobei sie im Konsonantenanlaut steiler als in dessen Auslaut war. Der Unterschied der Konsonantenverstandlichkeit von Test und Retest im Bereich der SRT war nicht signifikant. Die Differenzen zwischen Test und Retest verteilten sich gleichmasig um ihren Erwartungswert und wiesen eine Standardabweichung von im Mittel 13 % auf. Die Steigung der Diskriminationsfunktion an der SRT erweist sich als vergleichbar mit etablierten Worttests. Es besteht kein Anhalt fur repetitive Lerneffekte, was die geringe Redundanz des Testmaterials unterstreicht. Dies macht diesen Test als Erganzung zur audiometrischen Routinediagnostik interessant. |
Databáze: | OpenAIRE |
Externí odkaz: |