Einfluss einer tiefen Implantation auf Reizleitungsstörungen nach Transkatheter-Aortenklappenimplantation
Autor: | Georg Lutter, Mohammed A. Saad, Thomas Puehler, Derk Frank, Hatim Seoudy, Yannic Klaus, Paul Buhse |
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Rok vydání: | 2021 |
Předmět: | |
Zdroj: | Herzschrittmachertherapie + Elektrophysiologie. 32:371-379 |
ISSN: | 1435-1544 0938-7412 |
Popis: | Zusammenfassung Hintergrund Reizleitungsstörungen sind häufige Komplikationen der Transkatheter-Aortenklappenimplantation (TAVI). Ein Einflussfaktor ist die bisher nicht standardisiert bestimmte Implantationstiefe. Fragestellung Gibt es Unterschiede zwischen den anatomischen Regionen bei tiefer Implantation hinsichtlich neuer Reizleitungsstörungen und Überleben? Material und Methoden Retrospektive Kohortenanalyse, 420 Patienten mit transfemoraler TAVI mit Klappenprothesen der neuen Generation, davon 352 Patienten ohne vorbestehenden Schrittmacher für Analysen zur neuen Schrittmacherimplantation. Auswertung der fluoroskopisch gemessenen Implantationstiefen an der non- (NCC) und der links-koronaren Tasche (LCC) sowie der aus Patientenakten ersichtlichen Verläufe. Die tiefe Implantation definierte sich als tiefes Quartil der Implantationstiefe der jeweiligen Prothese. Das Überleben ergab sich aus einem 2‑jährigen Follow-up. Ergebnisse und Diskussion Die tiefe Implantation war nur am NCC mit erhöhter Schrittmacherimplantationsrate assoziiert (p = 0,013), am LCC mit dem häufigeren Auftreten eines permanenten Linksschenkelblocks (p = 0,014). Neue oder vorbestehende Schrittmacherimplantationen hatten keinen Einfluss auf das 2‑jährige Überleben. Eine tiefe Implantation war nicht mit einer schlechteren Überlebensprognose assoziiert. Die Implantationstiefe könnte bezüglich der Bedeutung für neue Schrittmacherimplantationen standardisiert am NCC gemessen werden. In der Eingriffsplanung könnte eine Abschätzung der Implantationstiefe am NCC oder LCC relevant für den Verlauf nach TAVI sein. Die Schrittmacherimplantation kann wie auch die tiefe Implantation am LCC oder NCC, bei Abwesenheit von mittel- bis hochgradigen paravalvulären Leckagen, als prognostisch sicher gewertet werden. |
Databáze: | OpenAIRE |
Externí odkaz: |