Risikofaktoren für psychische Auffälligkeiten von Kindern und Jugendlichen mit Infantiler Zerebralparese und Spina bifida
Autor: | Sibylle Geissler-preuss, Marion Rapp, Almut Hirsch, Florian Daniel Kuhn, Markus Storck, Katy Kohleis, Harald Bode, Stefan Ortfeld |
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Rok vydání: | 2018 |
Předmět: | |
Zdroj: | Klinische Pädiatrie. 231:28-34 |
ISSN: | 1439-3824 0300-8630 |
Popis: | Zusammenfassung Hintergrund Kinder und Jugendliche mit infantiler Zerebralparese (CP) und mit Spina bifida (SB) haben ein erhöhtes Risiko für psychische Auffälligkeiten. Ziel dieser Studie war es, im Vergleich beider Gruppen krankheitsspezifische und psychosoziale Risikofaktoren mit der qualitativen Ausprägung psychischer Auffälligkeiten zu korrelieren. Patienten In einer multizentrischen Querschnittstudie wurden 271 Patienten mit CP und 84 mit SB (Alter 3–17 Jahre) eingeschlossen. Methoden Die Eltern beantworteten die Strengths and Difficulties Questionnaire (SDQ), machten Angaben zum soziodemografischen Status und zur sozialen Teilhabe ihrer Kinder. Daten zum kognitiven, motorischen und sozialen Funktionsniveau der Patienten wurden aus den Akten bzw. durch die behandelnden Pädiater erhoben. Ergebnisse 30,2% der CP und 18,1% der SB Patienten zeigten einen auffälligen SDQ-Gesamtproblemwert (Norm 10,0%). Erhöhte Prävalenzen bestanden fort, wenn für den IQ als Kovariate kontrolliert wurde. In beiden Gruppen wurden Korrelationen zwischen externalisierenden Auffälligkeiten (Verhaltensprobleme, Hyperaktivität) und Schweregrad (IQ-Minderung; motorische Beeinträchtigung) gefunden. Emotionale Probleme korrelierten – unabhängig vom Schweregrad – mit der sozialen Teilhabe. In beiden Gruppen bestanden nur schwache Zusammenhänge mit Alter und Geschlecht. Bei Berücksichtigung des IQ als Kovariate bestanden keine Gruppenunterschiede in der psychischen Symptomatik zwischen CP und SB-Patienten. Schlussfolgerung Psychische Auffälligkeiten bei Kindern und Jugendlichen mit CP bzw. SB korrelieren mit verschiedenen Risikofaktoren (IQ, motorische Beeinträchtigung, Alter, Geschlecht, Teilhabe). Eine Verbesserung ihrer Früherkennung, der Teilhabe und psychotherapeutische Angebote sind erforderlich. |
Databáze: | OpenAIRE |
Externí odkaz: |