Der Zusammenhang zwischen Sucht und Schlaf: 'legale' Drogen

Autor: Thomas Unbehaun, Andreas Jähne, Dieter Riemann
Rok vydání: 2013
Předmět:
Zdroj: SUCHT. 59:25-37
ISSN: 1664-2856
0939-5911
DOI: 10.1024/0939-5911.a000227
Popis: Zusammenfassung: Fragestellung: Ziel ist die Darstellung der Schlafbeeinflussung durch die weit verbreiteten "Alltagsdrogen" Koffein, Alkohol und Nikotin. Ergebnisse: Whrend Koffein und Nikotin als stimulierende Substanzen schlafinhibierende Effekte haben, �ber- wiegen beim Alkohol die schlafinduzierenden Wirkungen. Im Nikotin- und Alkoholentzug sind insomnische Beschwerden hufige Symptome, die Einfluss auf die Abstinenzerwartung nehmen kcnnen. Dabei scheinen sich Substanzkonsum, insomnische und depressive Symptome wechselseitig zu beeinflussen. Aber auch periodische Beinbewegungen oder schlafassoziierte Atmungsstcrungen kcnnen die Schlafqualitt reduzieren. Beeintrchtigte Schlafqualitt wiederum geht mit einem erhchten Risiko fr Depression und Substanzkonsum einher. Schlussfolgerung: Schlafstcrungen bei Alkohol- und Tabakabhngigkeit sollten deshalb frhzeitig erkannt und behandelt werden. Das Fehlen prospektiver Interventionsstudien erschwert die Beurteilung des Einflusses einer Therapie der Schlafstcrungen auf Abstinenz und psychiatrische Komorbiditt. Abstract: Aim: We will give an overview how caffeine, alcohol and nicotine as widely used substances affect sleep. Results: Whereas nicotine and caffeine as activating substances result in insomnia-like symptoms, alcohol induces sleep. During alcohol and nicotine withdrawal, insomnia-like symptoms are frequent and increase the risk of relapse after initial abstinence. There is a strong relationship between substance abuse, depression and the risk of relapse. Furthermore periodic limb movements and sleep associated breathing abnormalities may reduce sleep quality. Reduced sleep quality may result in reduced day time well-being and an elevated risk for depression and substance abuse. Conclusion: Sleep disturbances in alcohol and tobacco dependence have to be addressed carefully. More prospective studies about the influence of sleep promoting interventions on abstinence and psychiatric comorbidity are needed.
Databáze: OpenAIRE