Suizidpräventive Effekte von Ketamin und Esketamin
Autor: | Constantin Volkmann, Michael P. Hengartner, Martin Plöderl |
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Rok vydání: | 2022 |
Předmět: | |
Zdroj: | Nervenheilkunde. 41:240-245 |
ISSN: | 2567-5788 0722-1541 |
DOI: | 10.1055/a-1761-3192 |
Popis: | ZUSAMMENFASSUNGKetamin und Esketamin werden als rasch und stark wirksame Mittel zur Reduktion von Depressivität und Suizidalität beschrieben. Dieser Beitrag gibt einen Überblick zur Wirksamkeit von Ketamin und Esketamin zur Reduktion von suizidalen Gedanken und Handlungen, basierend auf randomisierten kontrollierten Studien, die bis Dezember 2021 publiziert wurden. Für Ketamin gibt es Hinweise für eine beträchtliche Reduktion von Suizidgedanken, aber nur in den ersten 3 Tagen und die tatsächliche Effektstärke ist aufgrund der Schätzunsicherheit ungewiss. Für suizidale Handlungen fehlen zudem Daten. Die wenigen, aber qualitativ hochwertigeren Studien zu Esketamin fanden bestenfalls schwache Effekte bezüglich Suizidgedanken, auch unter Berücksichtigung der Schätzunsicherheit, und für suizidale Handlungen können keine gesicherten Aussagen getroffen werden. Das Nutzen-Schaden-Verhältnis von Ketamin und Esketamin in der Suizidprävention ist deshalb ungewiss. |
Databáze: | OpenAIRE |
Externí odkaz: |