Augmentation der Rotatorenmanschette mittels Patch
Autor: | Florian Hess, Laurenz Jaberg, Jan Leuzinger |
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Rok vydání: | 2021 |
Předmět: | |
Zdroj: | Arthroskopie. 34:192-198 |
ISSN: | 1434-3924 0933-7946 |
DOI: | 10.1007/s00142-021-00447-w |
Popis: | Chronische Massenrupturen bei jungeren und aktiven Patienten konnen eine Herausforderung fur den behandelnden Chirurgen darstellen. Das oberste Ziel bleibt die Wiederherstellung der Integritat der Rotatorenmanschette. Arthroskopische Debridements konnen kurzfristig v. a. bei alteren Patienten mit kleinem funktionellem Anspruch Nutzen erbringen, haben sich jedoch bei aktiven Patienten nicht bewahrt. Extraanatomische Eingriffe wie Muskeltransfers konnen eine Alternative darstellen, sind jedoch mit hoheren Komplikationsraten verbunden und biomechanisch hinsichtlich der Zugrichtung nicht optimal. Mit der Moglichkeit der Patch-Augmentation oder Interposition konnen fruher als irreparabel bezeichnete Rupturen intraoperativ rekonstruiert und ausgedunnte Sehnen mit schlechter Qualitat verstarkt werden. Zur Verfugung stehen Xenografts, Allografts und synthetische Patches. Der erste Xenograft wurde aus porciner intestinaler Submukosa hergestellt, sein Gebrauch wurde aufgrund schlechter Ergebnissen jedoch eingestellt. Die neue Generation der porcinen Xenografts besteht meist aus Dermis und ist bedeutend dicker als die fruheren Versionen. Die meisten heute erhaltlichen Allografts bestehen aus azellularer humaner Dermis und werden sowohl zur Interposition wie auch zur Augmentation verwendet. Zunehmend werden synthetische Patches verwendet, von denen ebenfalls eine ganze Reihe seitens der Industrie zur Verfugung steht. Die meisten davon werden aus Polyethylenterephthalat hergestellt und dienen hauptsachlich der Verstarkung der Sehne. Leider ist die Datenlage zum Gebrauch der Patches noch immer sehr dunn, klare Leitlinien zur Anwendung fehlen. Aufgrund der aktuell erhaltlichen Daten zeigt sich jedoch, dass die synthetischen Patches den Xenografts und den Allografts wahrscheinlich uberlegen sind. Zudem konnte in einem eigenen Kollektiv eine kleinere Reruptur- oder Nichteinheilungsrate nach Rekonstruktion von massiven Rotatorenmanschettendefekten nachgewiesen werden als in der aktuellen Literatur beschrieben. Gros angelegte randomisiert-kontrollierte Studien fehlen jedoch. |
Databáze: | OpenAIRE |
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