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Ein 71-jahriger Patient wird auf Zuweisung der neurologischen Abteilung im Hause in der handchirurgischen Sprechstunde vorstellig. Er beklagt ein unangenehmes Taubheitsgefuhl im Kleinfinger und im ulnarseitigen Ringfinger seit 7–8 Monaten. Zusatzlich ist ihm ein Kraftverlust der betroffenen Hand aufgefallen. Dies bemerkte er zuerst beim Halten des Skistocks wahrend des Skitourengehens, dann zusatzlich beim Festklemmen von Gegenstanden zwischen Daumen und Zeigefinger, wie beispielsweise beim Umdrehen eines Schlussels. Er erwahnt eine Ellbogenfraktur vor 56 Jahren, wobei seit dieser Zeit eine Einschrankung der endgradigen Ellbogenstreckung bekannt ist. Diese store jedoch nur wenig, und er habe seinen Beruf als Polizist stets gut absolvieren konnen. Klinisch findet sich eine deutliche Hypasthesie am ulnarseitigen Ringfinger, Kleinfinger und der ulnaren Handkante. Motorisch finden sich eine Schwache der ulnarisinnervierten intrinsischen Muskulatur und eine deutliche Muskelatrophie in der 1. Kommissur. Der Schlusselgriff ist mit 3 kg stark eingeschrankt (gesunde Gegenseite: 8,5 kg), und das Froment-Zeichen ist positiv. |